Wie viel ist im Tank drin? Eine einfache Antwort liefert die Verwiegung von Silos. Dabei sind der Aufwand und die Kosten für den Einsatz von Wägemodulen lange nicht so hoch, wie sie mancher Anwender schätzt.
Das auf dem Foto dargestellte Silo wurde auf vier Safemount - Wägemodulen mit je 40t Messbereich gelagert
(Bild: Hense Wägetechnik)
Aus dem stetigen Wettbewerb resultiert zwangsläufig die Notwendigkeit, auch Logistik und Lagerhaltung kontinuierlich zu optimieren. Produktionsrelevante Rohstoffe werden, zur Vermeidung unnötiger Kapitalbindung, immer häufiger „just-in-time“ bestellt. Analog dazu haben sich auch die Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Messsystemen zur Erfassung des Bestandes in Silos und Tanks erhöht. Nach wie vor setzt man in den meisten Anlagen zur Inventarkontrolle auf Füllstand basierende, volumetrische Messverfahren ein. Diese Systeme reagieren oft instabil bei starker Staubentwicklung und Kamin- oder Brückenbildung im Silo. Selbst bei optimaler Funktion einer Füllstandsmessung ergibt sich, bei einem Silo mit drei Meter Durchmesser und 45° Schüttkegel, bereits ein Differenzvolumen von 3,5 m3.
Je nach dem Wert des gelagerten Produktes, kann diese Differenz zu Bestandsverfälschungen von mehreren tausend Euro pro Silo führen. Eine zuverlässige und exakte Inventarkontrolle von Schüttgütern lässt sich fast ausschließlich mit gravimetrischen Messmethoden (Wägezellen) realisieren.
Nach wie vor wird die Wägetechnik jedoch recht verhalten eingesetzt. Viele Anlagenbauer und Betreiber schätzen den mechanischen und elektrischen Aufwand einer Behälterwägung viel zu hoch ein. Die folgenden Beispiele sollen dazu beitragen, etwas Transparenz hinsichtlich Aufwand und Kosten zu schaffen.
Selbstverladung aus Silos
Unabhängig von der Art der Verwiegung ist es häufig erforderlich, Silofahrzeuge aus den Silos mit einer definierten Materialmenge zu beladen. Da die meisten Werke über eine eichfähige Fahrzeugwaage (für die Abrechnung) verfügen, geht es in der Praxis darum, Überladung zu vermeiden und die Fahrzeuge effektiv auszulasten. Hense Wägetechnik bietet für diesen Zweck einfache Auswerteeinheiten mit Gewichtsanzeige und Vorwahl- Möglichkeit an. Im Bereich Streusalzverladung, aber auch in anderen Bereichen kam von Kunden immer wieder Anfrage, die Verladung über Chipkarten zu automatisieren und die Lkw- oder Kundendaten in der Auswerteeinheit zu speichern. Mit der neuen, frei programmierbaren Auswerteeinheit Typ HW-IT-6000 E wurde dieser Wunsch jetzt komfortabel in die Praxis umgesetzt. Diese Elektronik ist mit einem Kartenlesegerät, externen Start/Stopp-Tastern und einer Software für diese Fahrzeugbeladung ausgestattet worden.
Die Auswerteeinheit bietet die Möglichkeit, dass sich der Abholer über eine RFID-Karte identifiziert. Die Abgabe kann von den Fahrern selbst ausgelöst und überwacht werden. Zur Verrechnung der Verbräuche wird automatisch eine Aufstellung über die Mengen und die durchgeführten Verladevorgänge gespeichert. Die mitgelieferten ID-Karten werden vom Administrator der Anlage aktiviert und dabei z.B. Kunden oder einer Spedition zugeordnet. Es können individuell jeder Karte (und damit jedem Abholer) maximale Mengen für die einzelne Abholung bzw. für die Tagesgesamtsumme zugewiesen werden. Identifiziert sich ein Fahrer nach Platzierung des Fahrzeugs unter der Verladegarnitur mit seiner Karte, wird das System aktiviert und eine Abgabemenge vorgeschlagen. Diese Menge kann gegebenenfalls verändert werden. Nach Bestätigung beginnt der Verladevorgang, dessen Verlauf auf einem Farbgrafik-Display beobachtet werden kann. Unterbrechung bzw. Abbruch sind jederzeit möglich und können auch extern über gesonderte Start/Stopp-Taster aktiviert werden.
Die Auswerteeinheit speichert die Verlademenge zusammen mit der Kartennummer und dem Namen des Kunden. Wenn die so gesammelten Daten für die Abrechnung benötigt werden, wird die Elektronik mit einer Masterkarte in einen besonderen Modus versetzt, in dem sich die Daten auf einen USB-Stick übertragen lassen. Darüber hinaus ist die HW-IT-6000 E in der Lage, bei Anbindung an das Internet bzw. Intranet, die Daten alternativ auf einem internen ftp-Server bereitzustellen.
Transparenz in die Kosten
Hierzu wird ein außen stehendes 120-Tonnen-Silo mit vier Wägemodulen sowie alternativ ein 250-Tonnen-Silo mit Dehnungsmessstreifen ausgerüstet. Ein Silo (siehe großes Foto) wurde auf vier Safemount-Wägemodulen mit je 40-Tonnen-Messbereich gelagert. Die Safemount-Module bestehen aus einem präzisen Doppelscherstab, der in einem Stahlmodul integriert ist.
Das Modul fixiert das Silo in allen Achsen, sodass keine weiteren Maßnahmen zur Fesselung erforderlich sind. Temperatur-Ausdehnung oder leichte Schrägstellung der Kopf und Fußplatten werden durch das Modul ohne Beeinträchtigung der Messgenauigkeit aufgenommen. Die Module sind in allen Richtungen belastbar (Druck 150 %, Zug 50 %, Scherung 30 % der Nennlast).
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Stand vom 15.04.2021
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