Ob Textilfarbstoff, Batteriemasse, Salz, Dünger oder Kieselsäure – all diese Produkte werden in der Regel kompaktiert und granuliert, um sie später leichter weiter verarbeiten zu können. Bei den dafür eingesetzten Walzenpressen des Remscheider Unternehmens Alexanderwerk kommt es auf Robustheit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit an.
Kompaktier- und Granuliermaschine für die Chemie und Feinchemie
(Bild: Alexanderwerk)
Zunehmend komplexere Anwendungsgebiete von Roh- und Grundstoffen sowie von Spezialchemie erfordern es, sowohl die chemischen als auch die physikalischen Eigenschaften eines Produktes zu formulieren. Da die in der chemischen Industrie verarbeiteten Rohstoffe überwiegend einen festen Aggregatzustand haben, ist die definierte Korngröße von hoher Wichtigkeit.
Die prozessbedingt häufig als Pulver vorkommenden Rohmaterialien eignen sich meist nicht für die Weiterverarbeitung und Endanwendung, sondern verlangen vorher nach einer Kompaktierung und Granulation. Bei diesem Vorgang werden die physikalischen Eigenschaften wie Korngröße, Kornverteilung, Schüttgewicht, Kornhärte und aktive Oberfläche so beeinflusst, dass ein verkaufsfähiges Granulat entsteht oder das Granulat als Zwischenprodukt weiter verarbeitet werden kann. Gegenüber Pulvern zeichnen sich Granulate durch eine deutlich verbesserte Rieselfähigkeit und eine erhöhte Dichte aus.
Die Alexanderwerk Walzenpresse PP 150 C wurde speziell für den Einsatz in der Chemie und Feinchemie konzipiert. Als kleinste Maschine des Unternehmens für die chemische Industrie erreicht sie mit einem Walzendurchmesser von 150 mm sowie einer Walzenbreite von 75 mm eine Durchsatzleistung von bis zu 400 kg/h und kann so nicht nur für Forschung, Entwicklung und Technikum, sondern auch in der Produktion eingesetzt werden.
Aufgrund des modularen Aufbaus und der beidseitigen Lagerung der Walzen ist eine äußerst robuste Konstruktion gewährleistet. Somit kann eine maximale lineare Presskraft von 30 kN/cm erzielt werden. Alle ermittelten Prozessparameter lassen sich zudem für einen späteren Produktionsmaßstab auf größere Maschinen der PP- und WP-Maschinenreihe problemlos übertragen.
Die PP 150 C ermöglicht eine große Flexibilität sowie eine Anpassung an verschiedenste Granulatgrößen. Die Basismaschine, bestehend aus Einspeisesystem und Walzwerk, kann ganz ohne Zerkleinerungstechnik, mit einem Rotorfeingranulator RFG 150 DS oder mit zwei Rotorfeingranulatoren RFG 150 DS geliefert werden. Eine spätere Nachrüstung ist bei Bedarf jederzeit möglich.
Um eine möglichst kompakte Bauweise zu erzielen, sind Steuerung, Technikschrank zur Aufnahme von Hydraulik, Vakuumpumpe, Kühlwasserverteilung und Druckluftverteilung sowie Bedieneinheit in der Maschine integriert.
Unmittelbarer Zugriff auf die Walzenpressen
Mitte Juni präsentierte das Alexanderwerk das neue Patent „AGS“ (Automatic Granulation System): Eine elektrotechnische Siebkorbverstellung, bei der mithilfe eines Antriebs eine gewünschte Siebkorbpositionierung zu einem Rotor ermöglicht wird. So bleibt der Abstand zwischen Rotor und Sieb, selbst bei unterschiedlichen Siebstärken immer gleich.
Diese Einstellung läuft voll automatisch, ist reproduzierbar und sorgt auf diesem Weg für eine kontinuierliche Produktion. Definierte Einstellungen können in Rezepturen hinterlegt und unterschiedlichen Produkten zugeordnet werden. Gleichzeitig ermöglicht das System ein Monitoring des Produktionsprozesses zur Qualitätsüberwachung.
Durch eine komplett überarbeitete Bedienoberfläche bietet das System eine sowohl schnelle als auch nachvollziehbare und sichere Bedienung der Walzenpressen an. Die Betriebsdaten können über eine USB-Schnittstelle und auch per Netzwerk gesichert, protokolliert und ausgewertet werden. Nach Bedarf und nach Freigabe des Kunden kann das Fachpersonal von Alexanderwerk zu jeder Zeit standortunabhängig per Remote auf die Walzenpressen zugreifen.
Somit können sofortige Änderungen online eingeleitet oder Anleitungen gegeben werden, mit denen ein zeitaufwändiger und kostenintensiver Vororteinsatz vermieden werden kann. Durch eine Problemeinschätzung am Bildschirm können Serviceeinsätze besser geplant und Ausfallzeiten erheblich verringert oder verhindert werden.
Vertikale Anordnung
Aus der vertikalen Anordnung der Presswalzen ergibt sich der große Vorteil einer horizontalen Produktzuführung. Diese ermöglicht ein gezieltes Einspeisen definierter Produktmengen frei von Einflüssen der Gravitation. Der Einsatz einer Stopfschnecke zur Vermeidung des freien Durchfließens von Produkten zwischen den Walzen wird hierdurch überflüssig, der Umgang mit dem Produkt somit schonender.
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Stand vom 15.04.2021
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