Luftstoßgeräte Gegen Materialstaus in Silos

Von Sabine Mühlenkamp

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Schüttgüter müssen fließen, um Materialien von A nach B zu bringen. Dies ist allerdings nicht immer der Fall, häufig bremsen Brücken und Anbackungen den Prozess. Luftstoßgeräte bringen den Prozess in Gang.

Luftkanonen (grün) im Einsatz am Silo
Luftkanonen (grün) im Einsatz am Silo
(Bild: B+W)

Wenn sich in Silos oder Bunkern Brücken bilden sowie Anbackungen und Verstopfungen in Rohrleitungen ergeben, werden Prozessanlagen oft in ihrer Funktion beeinträchtigt. Hierdurch kommt es immer wieder zu teuren Produktionsausfällen und es entstehen zusätzliche Kosten, um das Material wieder zum Fließen zu bringen. Speziell für die Lösung dieser Probleme hat B + W ihre Matakt-Luftstoßgeräte, auch oft als Luftkanonen bezeichnet, entwickelt. Das System besteht aus Druckbehälter mit Schnellschlussventil, Steuereinheit mit Sicherheitseinrichtung sowie verschiedenen Ausblasdüsen, schlüsselfertig mit Montage an. Zur Beseitigung der Störung werden Druckluftbehälter außen an den Trichter- bzw. Silo- oder Bunkerwänden befestigt. Durch die Wände werden in der Nähe der fließarmen Zonen Bohrungen von etwa 80 mm Durchmesser eingebracht. Ein 2 1/2-Zoll-Druckschlauch stellt die Verbindung zwischen Druckbehälter und Ausblasdüse, die im Inneren des Silos befestigt wird, her. Durch diesen großflächigen Rohrquerschnitt wird die gespeicherte Luftenergie in Millisekunden durch den Ausblaskopf in die kritischen Materialzonen geblasen. Das Luftvolumen sprengt das festsitzende Material los und lässt es wieder im Schwerkraftfluss fließen. Zum Druckbehälter wird eine 1/2-Zoll-Druckluftleitung sowie ein Sammelkabel zur Ansteuerung der Ventile verlegt. Durch die Steuereinheit, in die auch alle Sicherheits- und Druckluftwartungseinrichtungen integriert sind, werden die Abschussventile an den Druckbehältern angesteuert.

Um den ungestörten Austrag an Flachböden zu gewährleisten, stellen die speziell entwickelten 45-Grad-Lanzendüsen, aufgestellt um den Abzug herum, ein perfektes System dar, um das Material wieder fließen zu lassen. Dieses Verfahren simuliert am Flachboden den 45-Grad-Konuswinkel, wie bei Silos oft anzutreffen. Das System ist so ausgelegt, dass Problemfelder gezielt zu beheben sind. Hierbei kommen verschiedene Druckbehältervarianten zwischen 36 bis 100 Liter genauso zum Tragen, wie die in unterschiedlicher Anzahl und Lage angeordneten Ausblasventile am Behälter.

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