Fachpressekonferenz bei Endress+Hauser Die Digitalisierung bei Sensoren vorantreiben
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Selbstüberwachung von Geräten, schnelle Abfrage von Diagnose- und Monitoring-Daten und Datentransparenz sind die wichtigsten Eigenschaften, über die Sensoren in der Industrie 4.0-Welt heute verfügen müssen. Endress+Hauser lieferte dafür auf ihrer Fachpressekonferenz im Mai eindrucksvolle Beispiele. Im Mittelpunkt bei fast allen Sensoren steht die Heartbeat-Technologie und die Anbindung der Sensoren via Bluetooth.

„Allein in diesem Jahr haben wir 74 Produktinnovationen auf den Weg gebracht, im Mittelpunkt stehen Industrie 4.0-Anwendungen“, eröffnete Martin Raab, Pressesprecher bei E+H, die Fachpressekonferenz. Allen Geräteentwicklungen gemeinsam war, dass die Digitalisierung nicht zum Selbstzweck vorangetrieben wurde, sondern durchaus praktische Hintergründe hatte. Denn viele Industrien kämpfen mit einem zunehmenden Mangel an qualifiziertem Personal. Hier hilft jede Vereinfachung wie eine intuitive Bedienung oder geführte Bedienabläufe und jede Zeitersparnis dabei, den Produktivitäts- und Sicherheitsanforderungen im betrieblichen Ablauf gerecht zu werden.
Digitale Lösung für die Bestandsverwaltung von Schüttgütern
Für die Schüttgutindustrie besonders interessant dürfte dabei die Vorstellung des Radarsensors Micropilot FWR30 sein. Seit der Markteinführung im vergangenen Jahr wurde der Sensor zunächst zur Füllstandsmessung, Bestandsverwaltung und Lokalisierung von Kunststoff-IBCs (Intermediate Bulk Container) mit Flüssigkeiten wie Reinigungsmitteln, Aromastoffen, Phosphatfällmittel und anderen Zusätzen eingesetzt.
Nun ist der cloudbasierte Radarsensor seit März 2021 auch für Feststoffe im Einsatz- dank der Entwicklung neuer Auswertealgorithmen und der Konstruktion neuer Prozessanschlüsse. Damit kann der Füllstandssensor jetzt auch Füllstände von Feststoffen wie Futtermittel, Baustoffe oder Holzpellets bestimmen.
Der neue Micropilot FWR30 basiert auf der bewährten 80-GHz-Radartechnik, damit verfügt der Nutzer über volle Transparenz bei Lagerung und Transport der Schüttgüter. Denn insbesondere die Baustoffindustrie kennt das Problem: Die Silos befinden sich an entlegenen Standorten. Dadurch lassen sich Füllstände nur schwer überwachen. Häufig müssen sich die Nutzer auf manuelle Messungen oder Schätzungen verlassen. Sinkende Bestände, beispielsweise von Bau- oder Zuschlagsstoffen fallen dadurch erst spät auf – im Zweifel sogar erst dann, wenn die Behälter bereits leer sind.
In Verbindung mit dem IIoT-Ökosystem Netilion können Nutzer von mobilen Silos, Tanks oder Containern nun mit einem Tastendruck auf die Füllstände zugreifen. Die Messdaten werden in frei definierbaren Intervallen erfasst und sind über die Cloudanbindung des Geräts jederzeit und von überall abrufbar. „Der Sensor mit integrierter SIM-Karte läuft im Batteriebetrieb mit einer Batterielebensdauer von bis zu zehn Jahren“, erklärte Janina Mang, Produktmanagerin im Online-Stream. Dank der Auswertung von präzisen GPS-Daten wissen Nutzer des Micropilot jederzeit, wo sich der Behälter befindet.
Die Montage und Inbetriebnahme ist im Übrigen in wenigen Minuten erledigt. Bei Kunststoffbehältern wird der Micropilot FWR30 außen am Tank angebracht und misst durch die Wand hindurch; bei Metallbehältern lässt sich das Messgerät per vormontiertem Prozessanschluss einfach einschrauben.
Weitere Produktvorstellungen auf dem Fachpresse-Event von Endress+Hauser finden Sie hier:
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