Hydraulische Förderung Neues Konzept ermöglicht die Förderung von Kunststoffen durch Wasser

Von Sabine Mühlenkamp

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Ein neues Konzept setzt bei der Förderung von Kunststoffen nicht länger auf die pneumatische Förderung sondern auf Wasser. Dafür wurde das bewährte Verfahren Hydro-Tec so überarbeitet, dass es sich für die spezifischen Anforderungen der Polymerindustrie eignet.

Der patentierte Cyclo-Feeder ermöglich eine sehr schonende Wirbelbewegung der Partikel ohne Abrieb – und damit auch ohne Produktzerstörung.
Der patentierte Cyclo-Feeder ermöglich eine sehr schonende Wirbelbewegung der Partikel ohne Abrieb – und damit auch ohne Produktzerstörung.
(Bild: Zeppelin)

Die pneumatische Förderung ist in der Kunststoffindustrie weit verbreitet. Allerdings haben sich mittlerweile die äußeren Rahmenbedingungen verändert: So sind z.B. die Förderwege inzwischen sehr viel länger geworden. Zeppelin hat daher das Prinzip der hydraulischen Förderung optimiert und auf die Bedürfnisse der Polymerindustrie ausgerichtet. Neben der erheblichen Energieeinsparung überzeugt das Verfahren vor allem durch die schonende Behandlung des Produktes.

Waren früher in der Polymerindustrie 250 Meter Förderweg üblich, haben sich inzwischen die Grenzen verschoben. Mittlerweile können die Förderwege schon einmal 1000 Meter betragen, auch die Mengen haben sich von 40 bis 50 Tonnen pro Stunde auf 80 bis 120 Tonnen pro Stunde um Einiges vergrößert. Die pneumatische Förderung stößt daher in diesen Größenordnungen immer häufiger an ihre Grenzen und wird schlicht zu teuer.

Gleichzeitig ist der Produktverlust und die Produktzerstörung durch Abrieb an den Rohrinnenwänden in den langen Förderwegen erheblich. Um nur eine Zahl zu nennen: Bei einer Produktionsleistung von jährlich 500 000 Tonnen ist bei diesem Förderverfahren mit einem Produktverlust von bis zu 500 Tonnen allein durch Abrieb zu rechnen.

Daher hat Zeppelin nun das Verfahren Hydro-Tec für die speziellen Anforderungen in der Polymerindustrie entwickelt. Eine Hauptrolle bei diesem hydraulischen Verfahren spielt der patentierte Cyclo-Feeder, der eine sehr schonende Wirbelbewegung der Partikel ohne Abrieb – und damit auch ohne Produktzerstörung – ermöglicht. Angenehmer Nebeneffekt des Verfahrens: Die Wartungskosten der gesamten Anlage sind dank schonendem Verfahren ebenfalls niedrig.

Deutlich geringere Investitions- und Betriebskosten

Das Verfahren eignet sich für Förderstrecken von 500 Meter bis zwei Kilometer und zeichnet sich durch seine Energieeffizienz aus. So ist eine Energieeinsparung von bis zu 60 bis 80 Prozent im Vergleich zu pneumatischen Förderungen möglich.

Weitere Vorteile des Verfahrens sind die deutlich geringeren Schallemissionen und die niedrigeren Investitionskosten. So werden in der hydraulischen Förderung kleinere Rohrdurchmesser und lediglich eine Pumpe benötigt. Gleichzeitig kann auf mechanische Rührwerke verzichtet werden. Obwohl im Anschluss ein Trocknungskonzept erforderlich ist, sind die Kosten (TCO) immer noch deutlich geringer als bei einer pneumatischen Förderung.

Diese Vorteile hat das Hydro-Tec-Verfahren bereits in mehreren Anlagen der Polymerindustrie erfolgreich umgesetzt – mit beeindruckenden Ergebnissen. So sank nicht nur der Energieeinsatz, auch das Produkt selbst war von deutlich höherer Qualität

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