Mikrowellenunterstützte Trocknungstechnologie Neuartiger Prototypentrockner

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Im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes wurde ein neuer Prototypentrockner für Kunststoffgranulate entwickelt, welcher mikrowellenbasierte und konvektive Trocknung mit überhitztem Dampf miteinander verbindet.

HiPerDry: Neuartiger Prototyp für eine innovative, mikrowellenunterstützte Trocknungstechnologie
HiPerDry: Neuartiger Prototyp für eine innovative, mikrowellenunterstützte Trocknungstechnologie
(Bild: GKV/Tec Part)

Mittels einer innovativen Antennengestaltung wird ein schonender Einsatz von Mikrowellen ohne Überhitzung oder Schädigung des Kunststoffs ermöglicht. Das System ist für eine zeit- und energieeffiziente Trocknung von sowohl konventionellen als auch Biokunststoffen ausgelegt.

Das von der EU geförderte Projekt ist derzeit im zweiten Jahr seiner Laufzeit. Die Konzeptionierung der neuen Trocknungstechnologie wurde auf Grundlage eines europaweiten Benchmarks aktueller Trocknungspraktiken sowie einer wissenschaftlichen Charakterisierung des Trocknungsverhaltens verschiedener Kunststoffe erstellt. Hierbei wurden sowohl konventionelle Kunststoffe wie PA6 oder PET als auch Biokunststoffe wie PLA und PHB untersucht.

Die erfolgreiche Konstruktion einer Pilotanlage konnte nun innerhalb des Projekts umgesetzt werden. Der Einsatz mehrerer Magnetrone und eine eigens entwickelte Antennengestaltung sollen ein schonendes und effizientes Trocknen garantieren. In den kommenden Monaten wird mithilfe einer Reihe an Performance-Tests die Optimierung der Bedienparameter und Findung des Prozessfensters erfolgen. Der Trockner soll anschließend unter reellen Produktionsbedingungen getestet und für die Markteinführung vorbereitet werden.

Für die neue Anlage wird eine signifikant kürzere Trocknungsdauer bei gleichzeitig verbesserter Materialschonung erwartet. Dies wird Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent im Vergleich zum Status Quo gestatten. Parallel zur Entwicklung des Trockners erfolgt ein Live-Cycle-Assessment (LCA), um die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit der neuen Technologie sicherzustellen.

Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des siebten EU-Forschungsrahmenprogramm (FP7/2007-2013) unter dem Fördervertrag Nr. 606425 gefördert. 

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