Pulversynthese Zielgenaues Design neuer Pulvertypen

Von M.A. Manja Wühr

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Die neue Advanced Pulse Powder Technology (APPtec) von Glatt ist ein kontinuierliches, thermisches Verfahren zur Erzeugung von Pulvern mit exakt eingestellten Eigenschaften, wie Partikelstruktur, Zusammensetzung oder Oberflächenbeschaffenheit. Dadurch können Partikel nun mit Eigenschaften ausgestattet werden, die vorher nicht zugänglich waren.

Zielgenaues Design neuer Pulvertypen mit APPtec (Advanced Pulse Powder Technology) von Glatt
Zielgenaues Design neuer Pulvertypen mit APPtec (Advanced Pulse Powder Technology) von Glatt
(Bild: Glatt)

Trotz großer Innovationen in den letzten Jahren sind die heutigen Pulverhersteller auf ein enges Spektrum von Werkstoffen spezialisiert. Diese verfügbaren Standardprodukte limitieren jedoch oft die Performance der Anwendung. Kundenspezifische Lösungen, wie für neue Hochleistungsmaterialien erforderlich, verlangen jedoch nach technologischen Lösungen, die oft nicht verfügbar sind. Der Syntheseprozess mit Apptec gestattet mit seinen ganz speziellen thermodynamischen Bedingungen die Konfiguration einer neuen Generation von innovativen Hochleistungsmaterialien mit Eigenschaftskombinationen, die es bislang nicht gab. Die chemische Zusammensetzung der erzeugten Partikel ist nahezu frei einstellbar, dotierte und komplexstöchiometrische Materialien können ebenso hergestellt werden wie beschichtete Partikel - ganz nach dem individuellen Bedarf der Anwender.

Glatt will sich mit der Technologieerweiterung neue Märkte erschließen. Bekannt ist bereits, dass sich die Technologie besonders zur Herstellung katalytischer Materialien eignet. Hier werden im Vergleich zu anderen Technologien deutlich höhere Aktivitäten erzielt, die klare Wettbewerbsvorteile bringen.

Hochleistungskeramiken und Pigmente

Aber auch für Pulverwerkstoffe zur Herstellung von Keramiken ist das Verfahren einsetzbar. Hochleistungskeramiken werden häufig nur mit Biokeramiken (für Gelenkendoprothesen oder Anwendungen im Dentalbereich) verbunden. Keramische Hochleistungsmaterialien sind heute aber viel mehr und finden Anwendung in nahezu allen Zukunftsmärkten, so beispielsweise als Katodenmaterial für Brennstoffzellen oder als Optokeramiken für Linsen oder Detektoren. Schlüssel für die Leistungsfähigkeit ist auch hier die Pulverqualität. Dabei spielen feinteilige Partikel, eine zielgenaue Dotierung und eine besonders hohe Homogenität die wesentliche Rolle. Genau hier liegen laut Unternehmen die Stärken von APPtec.

Ein gänzlich anderer Markt für diese Technologie sind Pigmente. Pigmente wie TiO2 oder ZnO sind Massenprodukte. Doch das Verfahren eignet sich besonders für Spezialitäten. Ein Beispiel sind Effektpigmente. Zudem werden für einige Anwendung besonders feinteilige Pigmente benötigt, da sie besser Farbstärke und geringere Konzentration ermöglichen. Mit der neuen Technologie können auf Wunsch Pigmente bis in den Nanometerbereich erzeugt werden.

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