Das Repasack-System erfreut sich einer ungebrochen hohen Akzeptanz bei Industrie und Herstellern. Die Non-Profit-Gesellschaft wurde 1992 von 17 deutschen Papiersackherstellern und 14 Vertretern der westeuropäischen Sackpapierhersteller ins Leben gerufen.
Aufgabe der ungereinigten Papiersäcke und Zuführung zum Zerkleinerer
(Bild: Repasack)
Durch das gesonderte Sammeln des Sackpapiers kann eine einheitlichere Qualität der Papierfasern sichergestellt werden. Von den 17 Papiersackherstellern hat sich der Markt in Deutschland heute auf acht Unternehmen verdichtet.
Gebrauchte Papiersäcke weisen – bezogen auf das durchschnittliche Leersackgewicht – teilweise einen Anteil von Restfüllgütern von bis zu 20 Prozent aus, z.B. in Form von Baustoffen, Mineralien oder Lebensmitteln. die Befreiung der gebrauchten Papiersäcke von den Reststoffen ist eine Grundvoraussetzung für die Rückführung der langen Kraftsackpapierfaser in den Papierkreislauf. Die Reinigung der Säcke muss zudem ohne Hinzugabe von Wasser erfolgen.
Speziell für diesen Zweck wurde Anfang der 90er-Jahre eine Reinigungsanlage konzipiert, die bis heute in Europa – und wahrscheinlich sogar auf der ganzen Welt – einzigartig ist. Mit Schreddern, Spannwellensieben, Hackerventilatoren und Papierabscheidern werden die Restanhaftungen in einem rein trockenmechanischen Verfahren auf unkritische zwei bis fünf Prozent reduziert.
Für die Entsorgung der Füllgutreste werden die gebrauchten Papiersäcke streng getrennt nach definierten Füllgutgruppen in der Reinigungsanlage verarbeitet. Sackware aus dem Gefahrstoffbereich sowie Säcke mit stark färbenden Restinhalten werden ausgesondert. Die aufbereiteten Papierfasern werden schließlich im Sinne eines geschlossenen Kreislaufs als Sekundärrohstoff wieder der papierverarbeitenden Industrie zugeführt. Die Anlage ist für eine Jahres-Durchsatzleistung von max. 35 000 Tonnen im Drei-Schichtbetrieb ausgelegt.
Die gewerblichen Endverbraucher können die leeren Säcke mit dem Repasack-Symbol zur Entsorgung ganz einfach kostenfrei in den 350 deutschen Annahme- und Sammelstellen zurückgeben.
Daneben arbeitet die Repasack mit rund 60 internationalen Papiersackherstellern (z.B. aus China, Singapur, Mexico, USA u.v.m.) zusammen. Annähernd 100 Prozent der über das Repasack-System gesammelten Papiersäcke werden stofflich recycelt und tragen so zum aktiven Umweltschutz bei.
Seit Bestehen der Repasack wurden rund 350 000 Tonnen Papiersäcke zurückgenommen und verwertet. Durch das stoffliche Recycling wurden etwa 75 000 Tonnen CO2-Äquivalent (Klimagase wie z.B. Kohlendioxid oder Methan) nicht emittiert.
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Stand vom 15.04.2021
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