Überwachung von Abfüllmaschinen Wenn der Dino in die Cloud vorrückt
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In Zukunft melden sich Silowagenfüllanlagen selbst, wenn eine Wartung fällig wird oder wenn ein Teil nicht mehr so läuft wie es soll. Der Clou dabei: Es handelt sich um eine altbewährte Anlage, die dank entsprechender Technologie wieder in den vordersten Reihen mitmischen kann.

Ob Smart Industry, Internet of Things oder Industrie 4.0. – auch die Schüttguttechnologie kommt an diesen Schlagworten nicht vorbei. Dabei zeigt Van Beek, dass auch bewährte Maschinen, beispielsweise die Silowagenfüllanlage Dino, die zum Umladen von Big Bags in Silowagen verwendet werden, dank eines Wireless-Monitoring-Systems auf diesem Gebiet präsent sein können. Smart Industry bedeutet kurz gesagt, dass Sensoren Daten über eine Maschine sammeln und versenden, sodass man entsprechend auf diese Daten reagieren kann. Im Augenblick ist die Situation jedoch noch eine andere: „Derzeit hören wir nach dem Verkauf einer Silowagenfüllanlage Dino meistens nichts mehr darüber, wie diese läuft oder ob es Schwierigkeiten gibt. Das kann sich jetzt ändern“, sagte Mark Jonkers, der für Van Beek untersucht hat, wie sich Aspekte aus Smart Industry auf die die Verladeanlage anwenden lassen.
Die Silowagenfüllanlage Dino wird für die rationelle und effektive Verladung von Schüttgütern in Silowagen eingesetzt. Die Anlage lädt Schüttgüter in Big Bags; auch lose geschüttetes Material, das mithilfe eines Schaufelladers aufgeschüttet wird, ist für die Anlage kein Problem. Die Basisleistung beträgt 40 m3/h (bzw. 80 m3/h). Die Basisausführung ist in Edelstahl 304 und abklappbar, die Maschine wird anschlussfertig geliefert. Der Schüttkasten ist so ausgeführt, dass er sowohl für Säcke als auch für Big Bags geeignet ist. Der Kasten ist bequem erreichbar und besitzt eine Schüttfläche von 2 m2.
Der Schüttkasten verfügt an der Unterseite über eine einfache Reinigungsvorrichtung. Das Gehäuse ist über die gesamte Länge mit einem gelenkigen Inspektionsdeckel ausgestattet. Dieser Deckel ermöglicht die Reinigung und Überprüfung der Schnecke. Der Inspektionsdeckel wird mit einem Schnellknebelverschluss geschlossen, der über einen Mikroschalter gesichert ist. Die Anlage entspricht der CE-Normierung, der niederländischen Arbeitsstättenordnung und der Arbeitsschutzordnung und dem TÜV.
Besserer und intelligenterer Service
Wenn die Dinos mit Sensoren und einer eigenen Internetverbindung ausgerüstet sind, kann Van Beek auch auf große Entfernung Daten über die Funktionen einzelner Anlagenteile der Anlage sammeln. Anhand dieser Daten kann das Unternehmen besser vorhersagen, wann eine Wartung erfolgen muss oder eine Störung droht. „So wollen wir im Endeffekt einen noch besseren Service bieten“, erklärt Jonkers. „Probleme lassen sich dann beheben, ohne dass ein Monteur vor Ort sein muss. Wenn die Anlage plötzlich nicht mehr läuft. Dann lässt sich jetzt auch aus der Entfernung feststellen, dass beispielsweise eine Inspektionsluke nicht richtig geschlossen ist.“
Die Technik von Smart Industry soll vor allem zur Kostensenkung beitragen. „Genau wie bei Autos werden viele Teile präventiv ersetzt, um Ausfällen vorzugreifen. Was aber, wenn man erkennt, dass eine Komponente noch ausgezeichnet funktioniert? Wir haben z.B. Sensoren, die die Vibration eines Lagers messen können. Jeder Lagertyp hat eine bestimmte normale Vibration, die man mit der gemessenen Vibration vergleichen kann. So wissen wir gleich, ob das Lager ausgetauscht werden muss. Wir ersetzen die Teile dann genau zum richtigen Zeitpunkt“, fährt Jonkers fort.
So kann der Kunde besser über den Einsatz der Anlage beraten werden und es können Teile just-in-time ersetzt werden. „Diese Entwicklung ermöglicht es jedoch auch, die Komponenten in weiter Entfernung zu überwachen und eine Datenbank zu füllen, sodass wir mehr über die Silowagenfüllanlage erfahren. So können wir den Dino gegebenenfalls weiter für unsere Kunden optimieren.“ Van Beek startet in Kürze einen umfassenden Feldtest mit dem „Dino-Wireless-Monitoring-System“. Auch wer bereits einen Dino besitzt, kann sich bei Van Beek melden, um an diesem Feldtest teilzunehmen.
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