Frage: Wie lässt sich der Füllstand von Schüttgütern im sehr staubigen Umfeld sicher erfassen?
Antwort von Stefan Zöbisch, Endress+Hauser: „Zuverlässige Messergebnisse in staubigen Schüttgütern war früher eine Herausforderung. Das moderne physikalische Messprinzip Radar erfasst unabhängig der Staubentwicklung im Silo den Füllstand. Die höheren Radar-Frequenzen, z.B. 80 GHz, und die damit stärkere Signalbündelung erweitern den Einsatzbereich erheblich. Staubansatz an der Antenne dämpft jedoch zunehmend die Zuverlässigkeit der Messung. Geräte, die nach SIL entwickelt und mit der Heartbeat-Technologie ausgerüstet sind, haben eine ständige Überwachung der Funktionalität und informieren darüber hinaus fortlaufend über die Qualität des Messsignals. Unterschreitet das Messsignal einen eingestellten Schwellwert, so kann beispielsweise ein Druckluftstoß zur Reinigung der Antenne aktiviert werden. Dieses Technologiepaket (beispielhaft in der neuen Radargeneration Micropilot FMR 6x integriert) ermöglicht nun im Dauerbetrieb eine zuverlässige Messung. In kleinen Behältern mit hoher Staubbelas tung ist heute noch die ansatzunempfindliche Ultraschallmesstechnik die erste Wahl. Diese Sensoren haben messprinzipbedingt eine Art Selbstreinigungsfunktion.“
(Bild: Endress+Hauser)
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