Extruder Perfekte Form für die Lebensmittelentwicklung
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Für die Aufbereitung von Fleischanaloga und textuierte Pflanzenproteine müssen Rohstoffe, Flüssigkeiten und andere Zutaten genau dosiert und anschließend geformt werden. Bei der Entwicklung der spannenden Verfahren unterstützt ein Extruder samt Dosiersystem. Damit fällt das spätere Scale-up leichter.

Das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Foodwest mit Sitz in Seinäjoki/Finnland, hat sein Technikum um einen ZSK 27 Food-Extruder in Hybrid-Ausführung erweitert. Dank des modularen Aufbaus dieses Coperion-Extrusionssystems können auf der Anlage texturiertes Pflanzenprotein (TVP), Fleischanaloga mit hohem Wasseranteil (HMMA, High Moisture Meat Analogues) und zahlreiche weitere Extrudate, wie Snacks und Cerealien, hergestellt werden.
Der Extruder eignet sich mit Durchsätzen von bis zu 80 kg/h insbesondere für die Forschung und Entwicklung und ermöglicht dank der konstanten Prozessparameter innerhalb der gesamten Extruderbaureihe ein sicheres Scale-up auf höhere Durchsatzbereiche. Neben dem Extruder umfasst das System einen hochgenauen gravimetrischen Doppelschnecken-Dosierer K-ML-D5-KT20 für Trockenpulver von K-Tron, eine zentrische Food-Granulierung ZGF von Coperion Pelletizing Technology sowie eine Kühldüse.
Hybrid-Design für maximale Flexibilität
Mit nur minimalem Umrüstaufwand kann Foodwest mit dem Extruder sowohl TVP als auch HMMA herstellen. Dosierung und Verfahrensteil sind für beide Anwendungen weitestgehend identisch. Der Austrag unterscheidet sich hingegen maßgeblich.
Während sich für die Herstellung von TVP die Granulierung an das Verfahrensteil anschließt, um das Produkt direkt an der Düsenplatte zu schneiden, wird HMMA über eine spezielle Kühldüse ausgetragen. Diese erzeugt einen Produktstrang mit einer Textur, die echtem Fleisch sehr ähnelt. Dank einer von Coperion entwickelten Adapterlösung kann der Austrag in kürzester Zeit umgestellt werden.
Neue Technologien für die Lebensmittelproduktion
In Kombination mit dem selbstreinigenden Profil und dem modularen Aufbau der Extruder-Doppelschnecken kann das finnische Unternehmen neben Fleischersatz auch zahlreiche weitere Produkte auf dem System entwickeln und testen.
Dazu zählen Snacks und Cerealien, für deren Herstellung Foodwest den Extruder sowie sein umfangreich verfügbares Peripherie-Equipment individuell konfiguriert. Dabei profitiert das Unternehmen von den sehr hohen Hygienestandards des Extruders, von dessen intensiver Dispergierleistung und seiner schonenden Produktbehandlung.
Harri Latva-Mäenpää, Innovation Director bei Foodwest, sieht großes Potenzial für Extrusionsverfahren „Die Extrusion ist eine der interessantesten Technologien, die wir unbedingt in unsere neue Lebensmittelentwicklungs- und Pilotanlage in Finnland integrieren wollten. Das vielseitige Paket und das Know-how von Coperion haben uns überzeugt, diese Investition zu tätigen. Wir können den Extruder für die Verfahrens- und Produktentwicklung nutzen und ihn mit anderen Herstellungs- und Verpackungstechnologien kombinieren. Damit sind wir in der Lage, auf unserer Anlage gemeinsam mit unseren Kunden in aller Welt marktreife Lösungen zu entwickeln.“
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