Absperrklappen Klappen zum schonenden und sicheren Dosieren und Absperren
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Absperrklappen müssen einerseits behutsam mit ihren Produkten umgehen, andererseits bei abrasiven Produkten volle Härte zeigen. Die weiterentwickelten Klappen der APS-Baureihe erfüllen laut Warex Valve beide Vorgaben.

Die Absperrklappen der Serie „Rotary Valve“ haben sich in ihrem Aufgabengebiet in der Schüttgutindustrie bestens bewährt. Als Basis für die beiden Ausführungen mit den Bezeichnungen „Rotary Valve DKZ 103 APS“ sowie „Rotary Valve DKZ 110 APS“ dienen die seit vielen Jahren kontinuierlich weiterentwickelten Absperrklappen aus der zentrischen APS-Baureihe von Warex.
Das Absperren funktioniert nach dem Prinzip, dass das Dichtelement pneumatisch an die Klappenscheibe angepresst wird. Bei der APS-Funktion (Air-Pressure-Sealing) wird also in der Klappenstellung „geschlossen“ der Umfang der Dichtung durch das gleichmäßige Aufblasen an den Umfang der Scheibe angepasst.
Diese Technik bietet eine Reihe von Vorteilen, sowohl was das druckdichte Absperren anbelangt als auch wegen ihrer reibungsarmen, materialschonenden Funktionsweise. Die flügelradähnliche Klappenscheibe, für den Produktnamen verantwortlich und Rotor genannt, ist je nach Ausführung (Durchmesser, Drehzahl, Produktdichte) sowie der Produktdichte in der Lage, genaue Dosierungen zu erzielen.
Der Kunde erhält dank anwendungsspezifischer Ausstattungsoptionen, in Bezug auf die Materialauswahl oder die Art des Antriebs, ein genau auf die jeweiligen Aufgaben ausgelegtes Produkt. Je nach verwendetem Dichtungsmaterial liegt der Temperaturbereich für den Einsatz bei -40 °C bis maximal +200 °C. Erreicht das geführte Medium 130 °C und höher, z.B. bei Kunststoffgranulaten oder Erzeugnissen und Rohstoffen im Lebensmittelbereich, werden Silikondichtungen verwendet.
Einen Schritt weiter, also bei noch höheren Temperaturen, können aber auch metallisch dichtende Lösungen angeboten werden. Die Druckdichtigkeit ist hier zwar nicht gegeben, allerdings können Materialien wie die meisten Granulate aufgrund der geringen Spaltgröße dennoch nicht passieren.
Abrieb wird kompensiert
Besonders bei abrasiven Medien, wie sie beispielsweise in der Beton- und Zementindustrie vorkommen, entsteht der Verschleiß dadurch, dass das geführte Medium mit der Zeit Material, sowohl vom Rotor als auch vom Inneren der Absperrklappen-Dichtung abträgt. Deshalb werden weichdichtende Rotary Valves in diesem Bereich zuverlässig eingesetzt, denn der Abrieb wird durch die aufblasbare Dichtung stark kompensiert. Der Materialverlust durch die sich anschmiegende und somit trotzdem dichtende Manschette wird bis zu einem gewissen Grad des Verschleißes komplett ausgeglichen. Aus wirtschaftlicher Sicht besonders interessant, da die Wartungs- und Reparaturintervalle gegenüber konventionellen Methoden deutlich größer sind. Zudem sind die Dichtungen in der Regel austauschbar. Für den Einsatz im Ex-geschützten Bereich sind Ausführungen der Rotary Valve DKZ 103/110 APS gemäß Atex-Baumusterprüfung BVS 03 Atex H024 X N6 verfügbar.
Breites Anwendungsgebiet
Weitere Verwendung findet die Klappe in Vakuumtransportsystemen. Je nach Dicke des zu befördernden Materials wird das Rohrsystem teilweise, bei gut fließenden Produkten vollständig, gefüllt. Der Rotor liefert gleichmäßige Portionen bis hin zum Komplettdurchfluss in 22°-Stellung. Unter den breit gefächerten Einsatzmöglichkeiten findet sich neben der Chemie-, Pharma- oder Tierfutter- auch die Lebensmittelindustrie. Ein Applikationsbeispiel ist die Herstellung von Erdnussbutter. Dort werden Absperrklappen vom Typ Rotary aufgrund ihrer Eigenschaften sehr erfolgreich eingesetzt: Die Dosierung ist besonders schonend, wodurch der Rohstoff Erdnüsse, während des Vorgangs nicht beschädigt, zerquetscht oder verschmiert wird.
Der durchdachte Aufbau der Absperrklappe ermöglicht die Montage verschiedener, verhältnismäßig kleiner und daher energiesparender Antriebe. Hier unterscheidet man zwischen einem 180°-Pendeltyp-Antrieb (pneumatisch betrieben), welcher immer die halbe Kapazität einer vollständigen Umdrehung des Rotors liefert sowie einem Elektroantrieb. Dieser lässt eine genaue Einstellung zu, bei der die Umdrehungen des Rotors auf die Dosiermenge abgestimmt werden. Dank der geringen Anbauhöhe und der kompakten Bauweise lässt sich die Rotaryklappe u.a. auch platzsparend in bestehende Systeme einbauen – damit bietet sie sich auch für eine Um- bzw. Aufrüstung an.
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