Logistik Handling von pulverförmigen Produkten

Von Sabine Mühlenkamp

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Silotransporte gehören zum Alltag eines Logistikdienstleisters. Für die Trocknung, Sortierung, Siebung und Homogenisierung von pulverförmigen Produkten braucht es jedoch besonderes Know-how. Um ihre eigenen Prozesse zu optimieren, legen Chemie- und Baustoffproduzenten diese Prozesse zunehmend in die Hände von Greiwing.

Mit dem Standort in Worms sieht sich Greiwing für das Handling von Gefahrstoffen sowie dessen Transport in Silos gut gerüstet.
Mit dem Standort in Worms sieht sich Greiwing für das Handling von Gefahrstoffen sowie dessen Transport in Silos gut gerüstet.
(Bild Maik Porsch Sputnik, www.sputnik-agentur.de)

Unabhängig von der Branche steigt das Interesse der Unternehmen, Prozesse rund um die Logistik auszulagern. Dabei werden nicht nur Lagerkapazitäten gesucht, sondern Unternehmen, die auch für die vor- und nachfolgenden Prozessschritte ein Gespür haben. Greiwing kennt die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Branche. So hat das Unternehmen für die pulverförmigen Rohstoffe der Bauindustrie, wie Zement, Kalk und Gips, aber auch Spezialrohstoffe für beispielsweise feuerfeste Baustoffe, europaweite Just-in-time-Logistikkonzepte entwickelt. Bei Kunststoffgranulaten hat man sich einen Namen gemacht, in dem man erst im Herbst 2014 ein großes Zentrum für die Verarbeitung von Kunststoffgranulaten in Marl eröffnet hat.

Nachgefragt: Intelligentes Supply Chain Management
Nachgefragt

Nicht nur die Baustoff- und Kunststoffindustrie auch die Chemiebranche unterstützt Greiwing mit verschiedenen Angeboten rund um die Logistik von pulverförmigen Produkten. Neben dem Silotransport mit sämtlichen Services der Versorgungs- und Entsorgungslogistik sind dies unter anderem die Zuführung von Additiven, Kontrollprozesse, Verpackung nach Kunden-/Empfängervorgaben sowie Lagerung. Dabei werden vor allem solche Prozessschritte ausgelagert, die die Produzenten als Nebengeschäft betrachten, wie Klaus Beckonert, Geschäftsführer der Greiwing logistics for you, berichtet.

Welches sind Ihre Ziele als Logistikdienstleister?

Beckonert: Wir haben klare Wachstumsziele. Besonders im Bereich der Value-Added-Services (VAS) wollen wir uns von Wettbewerbern abheben und in bestimmten Nischen weiter wachsen. Neben dem Lagern und Transport gehören dazu weiterführende Dienstleistungen. Hier sind unter anderem die Ab- und Umfüllung, Silierung, Homogenisierung der gelagerten Produkte, die Palettierung sowie die Versandabwicklung zu nennen. Dabei soll Greiwing als Marke für innovative Konzepte und VAS noch bekannter werden.

Gibt es Branchen, die eher zum Outsourcing bereit sind?

Beckonert: Das ist schwer zu verallgemeinern. Outsourcing-Prozesse werden branchenunabhängig durchgeführt. Insbesondere Unternehmen mit Konzernstruktur schreiben dabei Outsourcing-Projekte aus. Aufgrund unseres Leistungsangebotes können sich die Hersteller vermehrt auf ihr eigenes Kerngeschäft konzentrieren. Dies hat dann natürlich auch eine Variabilisierung der Kosten zur Folge.

Gibt es Verfahren/Produkte, die Greiwing nicht übernimmt?

Beckonert: Wir versuchen natürlich unsere Leistungsangebote so bedarfsgerecht wie möglich unseren Kunden anzubieten. Nichtsdestotrotz gibt es Leistungen, die derzeit nicht in unserem Dienstleistungsportfolio enthalten sind. Dazu zählen Lagerung, Transport und Handling von Flüssigprodukten. Darüber hinaus ist die Lagerung und das Handling von Gefahrstoffen zurzeit auf die Gefahrstoffklassen WGK 3, 4.3, 6.1 beschränkt. Je nach Bedarf unserer Kunden ist dies jedoch erweiterbar.

Sicherheit bei Gefahrstoffen

Beim Einsatz von Gefahrstoffen müssen sowohl beim Gebrauch als auch bei der Beseitigung strenge Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Jeder Stoff, der als gefährlich für Menschen oder die Umwelt eingestuft werden kann, unterliegt einem eigenen strengen Regelkatalog. Greiwing lagert diese Produkte und schlägt sie nun über die Standorte Duisburg und Worms um.

Im Frühjahr dieses Jahres wurden zwei neue Silier- und Lagerhallen am Greiwing-Standort Worms eröffnet. Auf einer Grundstücksfläche von 8100 m2 können dort unter höchsten Sicherheitsstandards sowohl wassergefährdende Stoffe der Klasse WGK 3 als auch Gefahrstoffe der Lagerklasse 4.3 eingelagert werden.

Klaus Beckonert, Geschäftsführer Greiwing logistics for you, zur Eröffnung der neuen Kapazitäten: „Wir sind stolz, dass wir mit den neuen, hochmodernen Logistikhallen unser Dienstleistungsportfolio erweitern. Somit können wir die Anforderungen unserer Kunden noch bedarfsgerechter erfüllen.“ Mit der Eröffnung der Silier- und Lagerhallen vollendet Greiwing den dritten Bauabschnitt am Standort Worms, in den dafür 6 Millionen Euro investiert wurden.

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