Pflugscharmischer Gezielte Granulierung während des Mischprozesses

Von Sabine Mühlenkamp

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Monocalciumphosphat ist wesentlicher Bestandteil von Futter- und Phosphatdüngemittel. Nun wurde ein „All-in-one“-Prozess entwickelt, der mehrere Verfahrenschritte in einer Anlage kombiniert.

Für die Herstellung von Monocalciumphosphat bietet sich der kontinuierliche Pflugschar-Mischer  an. Hierin werden mehrere Verfahrensschritte kombiniert.
Für die Herstellung von Monocalciumphosphat bietet sich der kontinuierliche Pflugschar-Mischer an. Hierin werden mehrere Verfahrensschritte kombiniert.
(Bild: Gebr. Lödige Maschinenbau)

Monocalciumphosphat (MCP) entsteht durch die Reaktion von reiner Phosphorsäure und Calciumcarbonat. Lödige bietet speziell für diese Anwendung eine Lösung auf der Grundlage eines kontinuierlichen Pflugschar-Mischers des Typs KM. Hierbei rotieren in einer horizontalen, zylindrischen Trommel wandnah Pflugschar-Schaufeln. Umfangsgeschwindigkeit und geometrische Form dieser pflugähnlichen Mischwerkzeuge sind so bemessen, dass sie die Mischkomponenten komplett erfassen und in den freien Mischraum schleudern. Dabei wird das Material der Fliehkraft entgegenwirkend von der Trommelwand gehoben.

Intensive Vermischung bei kurzen Verweilzeiten

Das so erzeugte mechanische Wirbelbett bewirkt unter ständiger Erfassung der gesamten Mischgutmenge eine sehr intensive Vermischung auch bei hohen Mischgutdurchsätzen und kurzen Verweilzeiten. Dabei sind die Mischelemente so ausgeformt, dass ein Produkttransport gewährleistet wird. Zusätzliche Messerköpfe in der Mischtrommel ermöglichen das Aufschließen von Agglomeraten sowie eine gezielte Granulierung während des Mischprozesses. Das Ergebnis ist ein kontinuierlicher „All-in-one“-Prozess.

Verfahrensschritte einsparen

Das heißt, sämtliche Prozessphasen der MCP-Herstellung können in einer einzigen Maschine erfolgen. Andere Aggregate und Verfahrensschritte entfallen damit. Weitere Vorteile des Mischers liegen in einer hohen Standfestigkeit und minimierten Reinigungsintervallen. Ein spezieller Verschleißschutz schützt Mischwerkzeuge und Schaufelarme bei der hohen mechanischen und korrosiven Beanspruchung im Kontakt mit dem Mischgut.

Verbesserte Rieselfähigkeit

Der MCP-Herstellungsprozess verläuft in drei Phasen: Mischen – Reagieren – Granulieren. Im ersten Schritt werden die beiden Grundstoffe Phosphorsäure und Calciumcarbonat sehr homogen vermischt. In der zweiten Phase des Prozesses kommt es unter definierten Bedingungen zu einer exothermen Reaktion und zur Umsetzung der Ausgangsstoffe zu Monocalciumphosphat.

Abschließend erfolgt in Phase 3 die Granulierung. Das Granulatspektrum kann dabei spezifisch an die Anforderungen des Kunden angepasst werden. Der letzte Verfahrensschritt, das Granulieren, bringt gegenüber ungranuliertem MCP vielfältige Vorteile: So verbessert es die Rieselfähigkeit sowie die Möglichkeiten bei Transport und Lagerung. Das Produkt lässt sich staubfrei verpacken und dosieren. Das Verfahren kann mit abgestuften Maschinengrößen für Durchsatzleistungen in der Bandbreite von 1t/h bis 50t/h realisiert werden.

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