Erstes Endress+Hauser Global Forum in Basel Die Digitalisierung hilft, Prozesse neu zu gestalten!

Von Sabine Mühlenkamp Lesedauer: 2 min

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Wie feiert man eindrucksvoll einen 70sten Geburtstag? Endress+Hauser lud dazu in dieser Woche zu einem besonderen Event ein. Auf dem ersten Endress+Hauser Global Forum in Basel wurde gemeinsam mit Kunden, Partnern und Experten aus aller Welt darüber diskutiert, wie der Weg der Prozessindustrie in eine nachhaltige Zukunft aussehen könnte.

Viel Denkarbeit wird nötig sein, um die grüne Transformation voran zu treiben. Ideen dazu gab es auf dem ersten Global Forum von Endress+Hauser.
Viel Denkarbeit wird nötig sein, um die grüne Transformation voran zu treiben. Ideen dazu gab es auf dem ersten Global Forum von Endress+Hauser.
(Bild: Mühlenkamp)

„Ich kenne eigentlich kein Unternehmen, das sich im Augenblick nicht mit dem Klimawandel und der Energietransformation beschäftigt. Aber auch hier müssen Prozesse wirtschaftlich bleiben“, erklärte Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser-Gruppe, in seiner Eröffnungsansprache vor mehr als 800 geladenen Gästen aus der ganzen Welt. „Und dies gelingt nur, wenn wir das geballte Wissen innerhalb der Gruppe zusammenführen und gute Lösungen für die grüne Transformation entwickeln.“

Partner auf dem Weg zur Dekarbonisierung

Immerhin gilt es, allein in der deutschen Industrie bis 2050 rund 180 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Endress+Hauser sieht sich dabei als Partner für die Dekarbonisierung der Prozessindustrie. Schließlich sorgt die Messtechnik dafür, dass die Prozesse energieeffizient, rohstoffschonend, sicher und wirtschaftlich arbeiten.

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Herausfordernd sei allerdings, so Altendorf, die immer größer werdende Bürokratie und die damit verbundenen neuen Regeln. Oder wie es seine Kollegin Julia Schempp, CSR Officer bei Endress+Hauser, formulierte: „Es ist ein Tsunami an Bürokratie und Gesetzgebung, der gerade auf uns zurollt.“ Dabei sind die People for Process Automation überzeugt, dass gerade die Prozessindustrie das Potenzial hat, Prozesse energieeffizienter zu gestalten und sich hier neue Möglichkeiten eröffnen.

Wir sind nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung.

Matthias Altendorf, CEO, Endress+Hauser Gruppe

Begleitet wurde der Kongress von zwei inspirierenden Vorträgen: am ersten Tag von Mike Berners-Lee, bekannt durch seine Bücher "There is no planet B" und "How bad are bananas", und am zweiten Tag von Bertrand Piccard, Entdecker, Psychiater und Umweltschützer, der anhand seines solarbetriebenen Flugs rund um die Welt zeigte, wie sich das Unmögliche realisieren lässt.

Digitalisierung als Enabler für die grüne Transformation

In der grünen Transformation spielt die Digitalisierung eine herausragende Rolle. Viele Technologien zur Dekarbonisierung haben hohe und sehr spezielle Anforderungen an die Prozessmesstechnik.

So sorgt die Messtechnik von Endress+Hauser in der Bergbau-, Mineral- und Metallindustrie für eine bessere Ausbeute und höhere Effizienz bei Extraktionsverfahren im Bergbau. Die Geräte überwachen kritische Prozesse, z. B. Kühlkreisläufe in Stahlwerken, oder unterstützen bei der Einhaltung von Umweltvorschriften, z. B. bei der Abwasserentsorgung, indem sie Transparenz gegenüber Behörden und Stakeholdern gewährleisten.

Ein anderes Beispiel: In Kläranlagen werden die Prüfintervalle von Messgeräten von fünf auf zwei Jahre verkürzt, ein immenser Mehraufwand für die Anwender. Die Lösung von Endress+Hauser liegt darin, die bisherige Methode zu ändern und auf Remote-Verfahren umzustellen. Nun kann mit Netilion Health eine Verifikation der Heartbeat-Messgeräte ausgelöst werden, ohne vor Ort zu sein. Spannender Nebeneffekt: Prüfungen können ohne weiteren Aufwand bei Bedarf auch häufiger stattfinden.

Dies waren nur zwei Beispiele, wie die Messtechnik und die Digitalisierung dazu beitragen können, Prozesse einfacher und besser zu gestalten. Weitere Vorträge, etwa über die Inline-Raman-Messtechnik oder zum chemischen Recycling, gaben ebenfalls spannende Einsichten.

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