Teil 5: Wussten Sie schon ... Wussten Sie schon, dass das Wandmaterial des Silotrichters entscheidend für den erfolgreichen Betrieb ist?

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Immer wieder wird Brückenbildung als eine der Haupt-Herausforderungen beim Austrag von Schüttgütern aus dem Silo genannt. Das stimmt zwar, aber es tritt längst nicht so häufig auf, wie Probleme, die durch ungeeignetes Wandmaterial entstehen.

Dies kann ebenso eine nicht vollständige Entleerung, ein Durchschießen, eine breite Verweilzeitverteilung (sodass keine Rückverfolgung möglich ist), Schwierigkeiten bei der Füllstandmessung oder eine Entmischung verursachen. Generell schwierig ist, dass es dabei kein Wandmaterial gibt, das für alle Schüttgüter geeignet ist.

Je nachdem, ob das Schüttgut feucht oder trocken, hart oder weich ist, sollte ein anderes Wandmaterial gewählt werden. Für feuchte Schüttgüter ist eher eine Auskleidung mit UHMW-Polyethylen geeignet, für trockene Schüttgüter eher eine glatte metallische Oberfläche.

Event-Tipp der Redaktion Harald Heinrici ist Programmbeirat des Schüttgut-Forums. Das 13. Schüttgut-Forum findet auch 2019 wieder im Rahmen der Förderprozess-Foren statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Eventseite. Programm, Erfahrungsaustausch und Rahmen des Forums sind top, wie uns Teilnehmer dieser Nutzwertveranstaltung bestätigen. Unsere Bildergalerien zum letztjährigen Event zeigen Impressionen der Veranstaltung sowie die Referenten des Schüttgut-Forums.

Dabei bedeutet glatter nicht unbedingt besser! Eine glatte Oberfläche ist sicherlich günstig, aber wenn diese zu glatt ist, kann die Wandreibung enorm zunehmen. Ursache sind die Haftkräfte zwischen Wand und Schüttgut, die proportional zum Radius der Oberflächen am Kontaktpunkt sind. Zwischen zwei ideal-glatten Oberflächen wirkt so eine unendliche Haftkraft.

Ist das Schüttgut nun sehr fein und die Oberfläche sehr glatt, nimmt die Wandreibung wieder zu. Eine glatte Oberfläche reduziert in der Regel die Wandreibung. Dies ist für ein Fließen entlang der Silowand zwar günstig, aber es erhöht auch die Belastungen auf das Austraggerät. Bei einem kleinen Auslaufdurchmesser von z.B. 300 mm wird dies keine Auswirkungen haben, aber bei einem großen Auslauf (von z.B. 1 x 3 m) wird ein größeres Antriebsmoment benötigt. Bei Austragsproblemen empfiehlt es sich daher, den Fokus auch auf die Oberflächenbeschaffenheit der Wände zu richten.

* Der Autor ist Geschäftsführender Gesellschafter bei Schwedes + Schulze Schüttguttechnik GmbH, 38302 Wolfenbüttel.

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