Heizschläuche So setzen Sie Heizschläuche beim Transport von Schüttgüttern richtig ein

Von Sabine Mühlenkamp

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Heizschläuche kommen in unzähligen Anwendungen zum Einsatz. Ein besonders interessanter Einsatz ist der Transport von Schüttgütern. Hier helfen sie, z.B. Granulate auf der richtigen Verarbeitungstemperatur zu halten.

Zu den größten Vorteilen gehört, dass der Außendurchmesser des Heizschlauches keinen wesentlichen Unterschied zu einem unbeheizten Schlauch aufweist. Der eingebaute Temperatursensor erfasst die Temperatur des Schlauches direkt.
Zu den größten Vorteilen gehört, dass der Außendurchmesser des Heizschlauches keinen wesentlichen Unterschied zu einem unbeheizten Schlauch aufweist. Der eingebaute Temperatursensor erfasst die Temperatur des Schlauches direkt.
(Bild: Hillesheim)

Heizschläuche dienen zur Durchleitung und zum Transport temperierter Granulate und Schüttgüter. So lassen sich Wärmeverluste und das Anhaften der Materialien an den Schlauchwänden gerade über lange Strecken vermeiden. Dabei werden Heizschläuche immer dort eingesetzt, wo beheizte Rohrleitungen aus physikalischen oder mechanischen Gründen nicht eingebaut werden können, z.B. zwischen beweglichen Anlagenteilen, fahrbaren Verladeeinrichtungen oder an schwer zugänglichen Stellen. Zudem wirken die Heizschläuche wie Kompensatoren und können Wärmeausdehnungen abfangen (Niveauausgleich).

Die Einsatztemperaturen erstrecken sich von Frostschutz bis zu einer Temperatur von 250°C. Häufig werden Heizschläuche in der Förder- oder Zuführtechnik von Schüttgütern eingesetzt. Dazu gehört der Transport von granularen Medien in Rohren und Schlauchleitungen, die auf Verarbeitungstemperatur gehalten werden müssen. Die Firma Hillesheim verfügt für diese Branchen über ein komplettes Programm von elektrischen Begleitheizungen inklusive beheizter Zuführ- und Förderschläuche mit der passenden Regeltechnik.

Heizschläuche für den Ex-Bereich

In vielen Branchen der chemischen- und petrochemischen Industrie werden Elektroheizungen mit Ex-Zulassungen verlangt. Für diese speziellen Bereiche stehen Ex-Heizschläuche zur Verfügung, in denen Medien auf dem Transport von A nach B auf Temperaturen (bis 200 °C) gehalten werden müssen, her. Diese können je nach Ausführung in den Temperaturklassen T1–T6, in den Zonen 1 und 2 Gase und für Stäube in Zone 21 und 22 eingesetzt werden. Weitere Produkte wie Heizbänder und Heizplatten sind ebenfalls für den Ex-Bereich lieferbar. Die speziell aufgebauten Heizschläuche der Serie HX bis 200 °C können je nach Temperaturregelung in den Temperaturklassen T1…T6 eingesetzt werden und sind geeignet für den Einsatz in den Zonen 1/2 (Gas) und Zonen 21/22 (Staub).

Beheizte Zuführ- und Förderschläuche werden je nach Verwendungszweck aus verschiedenen Materialien hergestellt. In vielen Fällen werden sogar verschiedene Werkstoffe kombiniert, um optimale Lösungen für den Kunden zu finden. Durch die oft vorkommende chemische Aggressivität des zu transportierenden Mediums muss ein ganz besonderes Augenmerk auf die chemische, thermische und mechanische Beständigkeit des Heizschlauches geworfen werden. Daher kommen für die Innenseele des Schlauches hauptsächlich Werkstoffe, wie Elastomere, z.B. EPDM, NBR, SBR, NR und Fluor-Kunststoffe, z.B. PTFE, FEP in Betracht. Die Innenseele des Schlauches wird erst durch weitere Aufbauten druckfest und flexibel. Hierzu zählen Umflechtungen mit Metalldrähten, Gewebeeinlagen und weitere Umspritzungen. Gewellte Schläuche sind durch ihre Konstruktion auch als Unterdruck- und Saugschlauch geeignet.

So besteht beispielsweise bei einem Heizschlauchaufbau die Innenseele aus Naturkautschuk oder synthetischen Kautschuk. Dabei ist das Heizelement innerhalb des Schlauchmantels aufgewendelt und liegt damit einvulkanisiert im Inneren der Schlauchwand. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass der Außendurchmesser des Heizschlauches keinen wesentlichen Unterschied zu einem unbeheizten Schlauch aufweist. Der Temperatursensor ist ebenfalls in den Schlauch eingearbeitet und erfasst die Temperatur des Schlauches direkt. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Abrieb- und Witterungsbeständigkeit. Die beiden Anschlussarmaturen sind in den Schlauch einvulkanisiert und werden gleichzeitig mit beheizt. Für die Innenseele werden mehrere Arten von Kunststoffen eingesetzt, wie PTFE und FEP.

Eine Neuheit bei den PTFE-Glattschläuchen ist ein Schlauchaufbau in Kombination mit einer Edelstahlspirale, der sich besonders für anspruchsvolle Anwendungen eignet. Dies sind Anwendungen, bei denen es neben der chemischen Beständigkeit selbst bei großen Nennweiten bis DN 50 auf eine hohe Flexibilität ankommt. Die eingebaute Edelstahlspirale verleiht dem Glattschlauch zudem eine hohe Vakuum- und Abknickfestigkeit. Die Antihafteigenschaft des PTFE bewirkt eine problemlose Förderung der Medien, da die glatte Seele das Ansetzen von Schmutzresten und Bakterien verhindert. Daneben ist auch ein PTFE-Schrägwellschlauch, der als universal Saug- und Druckschlauch dient, lieferbar. Dieser weist sehr kleine Biegeradien auf, ist höchst flexibel und gleichzeitig sehr beständig. Beide Schlaucharten gibt es auch mit elektrisch leitfähiger Innenseele.

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Heizschläuche für den Ex-Bereich

In vielen Branchen der chemischen- und petrochemischen Industrie werden Elektroheizungen mit Ex-Zulassungen verlangt. Für diese speziellen Bereiche stehen Ex-Heizschläuche zur Verfügung, in denen Medien auf dem Transport von A nach B auf Temperaturen (bis 200 °C) gehalten werden müssen, her. Diese können je nach Ausführung in den Temperaturklassen T1–T6, in den Zonen 1 und 2 Gase und für Stäube in Zone 21 und 22 eingesetzt werden. Weitere Produkte wie Heizbänder und Heizplatten sind ebenfalls für den Ex-Bereich lieferbar. Die speziell aufgebauten Heizschläuche der Serie HX bis 200 °C können je nach Temperaturregelung in den Temperaturklassen T1…T6 eingesetzt werden und sind geeignet für den Einsatz in den Zonen 1/2 (Gas) und Zonen 21/22 (Staub).

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