Zuckerrübenschnitzel Rübenschnitzel – der neue Rohstoff für Werkstoffe?

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Die Verwendung von Zuckerrübenschnitzeln in Verbundwerkstoffen oder als Bestandteil von Kunststofffolien bietet neue Geschäftsfelder und reduziert den Verbrauch an fossilen Rohstoffen. Die Fraunhofer-Institute Umsicht und WKI erforschen gemeinsam mit Partnern wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten.

Im Rahmen der Kristallzuckerherstellung werden Zuckerrüben (links) gehäckselt (Mitte) und extrahiert. Als Nebenprodukt dieses Prozesses fallen Zuckerrübenschnitzel (rechts) an.
Im Rahmen der Kristallzuckerherstellung werden Zuckerrüben (links) gehäckselt (Mitte) und extrahiert. Als Nebenprodukt dieses Prozesses fallen Zuckerrübenschnitzel (rechts) an.
(Bild: © Foto Pfeifer und Langen/CC BY-SA 3.0)

Oberhausen – Die Fraunhofer-Institute Umsicht und WKI erforschen gemeinsam mit Partnern aus Landwirtschaft und Industrie im Projekt „Werkstoffentwicklung auf Basis von Rübenschnitzeln für marktrelevante Anwendungen“ (WeRümA) innovative, wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten von Rübenschnitzeln.

Die produzierten Mengen werden europaweit jedoch weiter steigen, zudem übt das Auslaufen der Zuckermarktverordnung in 2017 Handlungsdruck aus, neue Wertschöpfungsmöglichkeiten zu erschließen.

Die Fraunhofer-Forscher arbeiten an der Konditionierung der Rübenschnitzel mittels thermomechanischer Verfahren. Unter anderem befassen sie sich mit der Anwendung des im Holzbereich genutzten Refiners und der Verarbeitung in Verbundwerkstoffen. Fraunhofer Umsicht prüft die Möglichkeit, Rübenschnitzel in Kunststofffolien zu nutzen, wobei die Konditionierung der Rübenschnitzel für die Anwendbarkeit im Mikrometerbereich – Folien sind häufig nur 20 µm dick – eine Herausforderung darstellt. Eine denkbare Anwendung dafür wären beispielsweise Mulchfolien für die Landwirtschaft.

Am Fraunhofer WKI erforschen die Experten den Einsatz von Rübenschnitzeln in so genannten Wood-Polymer Composites. 

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