Ressourceneinsparung mit Reyclingbeton

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Bauingenieure der HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung arbeiten in einem Forschungsprojekt an der Etablierung von Recyclingbeton (R-Beton) in der Bauwirtschaft.

Prof. Dr. Sylvia Stürmer zeigt einen Teil eines Leichtbeton-Mauersteins aus dem Technischen Rathaus von Tübingen – ein Beispiel für die Nutzung von Abrissmaterial in der Nachkriegszeit.
Prof. Dr. Sylvia Stürmer zeigt einen Teil eines Leichtbeton-Mauersteins aus dem Technischen Rathaus von Tübingen – ein Beispiel für die Nutzung von Abrissmaterial in der Nachkriegszeit.
(Bild: HTWG)

Konstanz – Aus Gründen der Energieeffizienz, aus Platzmangel und der Endlichkeit von Rohstoffen gewinnt das Recycling von Baustoffen wieder an Aktualität. „Der Wunsch nach Energieeffizienz und das Bewusstsein für die Endlichkeit des benötigten Materials veranlasst die Baubranche, verloren gegangenes Wissen wieder zu aktivieren und auszubauen“, so Dr. Sylvia Stürmer, Professorin für Baustofftechnologie, Bauphysik und Bauwerkserhaltung an der HTWG.

Bauingenieure der HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung arbeiten in einem Forschungsprojekt an der Etablierung von Recyclingbeton (R-Beton) in der Bauwirtschaft. Ziel dieses Forschungsprojekt ist u.a., die Bekanntheit von Recyclingbeton und das Vertrauen in das Material zu steigern, das zirka zu einem Viertel aus Betongranulat oder gemischtem Mauerwerkbruch besteht.

Moderne Verfahren ermöglichen bereits während der Abbrucharbeiten den selektiven Rückbau von Beton und Mauerwerk, die Trennung zwischen Ziegel, Beton, Asphalt und Störstoffen. Beton mit Recyclinganteilen sei nicht von minderer Qualität. Dies garantieren Normen und Regelwerke, wonach Recyclingbeton-Körnungen als vollwertige Substitute für Kies oder gebrochenes Primärgestein bei der Betonherstellung gelten.

Dennoch ist die Bekanntheit des Materials und das Vertrauen in es gering – zumindest in Deutschland. Das Forschungsprojekt „Untersuchung von Mauerwerksabbruch und Ableitung von Kriterien für die chemisch und physikalisch verträgliche und ökologische Anwendung in RC-Beton“ soll einen Beitrag dazu leisten, dass Recyclingbetone auch mit Mauerwerkbruch im modernen Hochbau eingesetzt werden.

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