Ebenfalls breit vertreten in Nürnberg ist die Messtechnik: Nur wer über die Partikeleigenschaften und Prozessparameter Bescheid weiß, kann diese gezielt beeinflussen und die gewünschten Ergebnisse erzielen. Messtechnik ist aber auch gefragt, um die Effizienz in der Silo-Logistik zu steigern, hier kommen moderne Füllstandsensoren, die mit einer Frequenz von 78 GHz arbeiten, zum Einsatz (siehe Seite 32). Hersteller finden auf der Messe aber noch weitere Messverfahren – von der Druck- über die Temperatur- bis hin zur Feuchtemesstechnik. Die Palette der Partikelanalytik reicht von einfachen Labor-Siebgeräten zur Größenbestimmung grober Granulate bis hin zu Laserbeugungssystemen und solchen, die auf der dynamischen Lichtstreuung basieren und Partikelgrößen im Mikro- und Nanometerbereich exakt ausgeben. Um Konsistenz und Fließverhalten eines Produkts zu optimieren, sind zudem optische Verfahren zur Bestimmung der Partikelform mehr und mehr gefragt.
Moderne Messtechnik sichert aber auch die gesamte Prozesskette ab, von der Entwicklung über die Feldebene in der Anlage bis hin zum Versand zur Sicherung der Rückverfolgbarkeit. Und dies ist nicht zuletzt seit einer der größten Rückrufaktionen der Lebensmittelindus- trie durch das Unternehmen Mars, nachdem Kunststoffpartikel in Schokoriegeln gefunden wurden, entscheidender denn je.
Brücke zur Forschung
Insgesamt 15 Hochschulen, Lehrstühle und Institutionen stellen im neu geschaffenen Sonderbereich „Generation Zukunft“ auf der Powtech ihre Forschungsprojekte vor und informieren über Kooperationen. Unternehmen treffen hier auf die Talente von morgen – und können dank einer laufend aktualisierten Stellenbörse neue Fachkräfte gewinnen. Die Brücke zur Forschung schlägt in diesem Jahr auch der Kongress Partec. Der internationale Kongress ist das größte wissenschaftliche Forum für Partikeltechnologie. Über 200 Fachvorträge sieht der Veranstaltungskalender vor, rund 500 Experten aus aller Welt nehmen an dem englischsprachigen Kongress teil. Gemäß dem Kongress-Motto „Industry meets Science“ vereint die Liste der Keynote-Speaker führende Wissenschaftler der Partikelforschung und F&E-Verantwortliche von namhaften Unternehmen wie Nestlé oder Novartis.
In diesem Jahr stehen u.a. Prozesse der Partikelbildung, die Partikelcharakterisierung, Messmethoden und Prozesse wie die Agglomeration, Formulierung und Beschichtung im Mittelpunkt – ergänzt um weitere industrielle Partikelanwendungen.
Wichtiges Thema ist zudem die Simulation von Partikeln und damit verbunden Prozessen (siehe auch unser Beitrag aus der Wissenschaft ab S. 76). Dank der rasanten Entwicklung der Computertechnik lassen sich inzwischen exakte und belastbare Aussagen über das Verhalten partikeltechnischer Prozesse treffen.
Weitere Fachvorträge auf der Messe runden das Powtech-Programm ab. Erstmals können Powtech-Besucher Infos und Zeiten zu allen Fachvorträgen auch per App abrufen und sich vorab ihr persönliches Vortragsprogramm zusammenstellen. Auf der Messe erinnert die App und hilft dank interaktivem Hallenplan bei der Orientierung.
Nicht zuletzt ist auch die Zeitschrift SCHÜTTGUT mit ihren Schwesterzeitschriften PROCESS und PROCESS PharmaTEC in Nürnberg vertreten. Besuchen sie uns!Vogel Business Media: Halle 4A, Stand 304
Licht und Schatten
Branchenportraits
Ob Waschmittel, gefriergetrocknetes Arzneimittel, Tütensuppe, Zement oder Kunstoffpartikel für 3D-Drucker – Pulver und Granulate sind in überall gefragt. Doch wie sieht es in den einzelnen Branchen aus? Unser Branchenportrait in Kürze:
Mit verhaltener Zuversicht blickt der Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden (bbs) auf das laufende Geschäftsjahr 2016 und rechnet für die Bauinvestitionen insgesamt mit einem Anstieg von real 2 %. Impulse dürften dabei vom Wohnungsbau als auch vom öffentlichen Bau ausgehen, während der gewerbliche Bau voraussichtlich keine große Dynamik entfalten wird. Für 2016 geht der Verband von einem Zuwachs um real 1 % aus. Die Branche erwirtschaftet mit 145 000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von rund 31 Mrd. Euro. Quelle: BBS
Ernüchternde Kennzahlen aus der Chemie
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat das turbulente Geschäftsjahr 2015 mit einem ernüchternden Schlussquartal beendet. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der VCI in Frankfurt vorgestellt hat. Alle für die Branche wichtigen Kennzahlen zeigten demnach zum Jahresende nach unten. Chemieproduktion und Erzeugerpreise gingen ebenso wie der Umsatz zurück. Das Chemiegeschäft im Inland litt unter der schwachen Industrienachfrage, während sich im Außenhandel die nachlassende Wirtschaftsdynamik in China und den USA bemerkbar machte. Die Branche setzte 2015 rund 190 Mrd. Euro um und beschäftigte 447 000 Mitarbeiter. Quelle: VCI
Ernährungsindustrie entwickelt sich stabil
Die Ernährungsindustrie konnte im Dezember 2015 nicht weiter wachsen, der Branchenumsatz ging im Vorjahresvergleich minimal um -0,7 % auf 14,5 Mrd. Euro zurück. Die Verkaufspreise im In-und Ausland entwickelten sich relativ stabil, wodurch die Absatzmenge bei -0,2 % stagnierte. Das fehlende Wachstum im Inland, zunehmende Exporthürden, hohe Produktionskosten, mehr internationaler Wettbewerb und der Fachkräftemangel setzen die Unternehmen der Ernährungsindustrie erheblich unter Druck. Die Branche erwirtschaftete 2014 über 172 Mrd. Euro Umsatz und beschäftigte 560 000 Mitarbeiter. Quelle: BDE
Feinchemie wird zum Hoffnungsträger
Die Spezialchemie gewinnt 2016 in Deutschland durch einen Produktionszuwachs von knapp 3 % weiter an Bedeutung. Mittelständische Anbieter von Spezialchemikalien – insbesondere Industriechemikalien – bauen ihre Innovationskraft unter Einbezug externen Know-hows weiter aus. Dabei profitieren sie vom hohen Niveau heimischer Forschungseinrichtungen, kompetenten industriellen Partnern sowie einem anspruchsvollen breiten Abnehmerkreis, z.B. Kunststoffverarbeitung oder Automobilindustrie. Die Zunahme der Kaufkraft in den Schwellenländern und der technologische Fortschritt sorgen für Nachfrage nach höherwertigen Chemieprodukten. Der prognostizierte Umsatz lag für 2015 bei 45 Mrd. Euro. Quelle: Commerzbank
Steigerung bei den Kunststoffen im K-Jahr
Der Umsatz der Kunststoffverarbeiter in Deutschland ist 2015, ausgehend von einem Rekordwert im Vorjahr, nochmals um 1,3 % auf 59,8 Milliarden Euro angestiegen. Treiber der Entwicklung waren unter anderem die Kunststoffverpackungen und die Technischen Kunststoff-Produkte. Belastend wirkte sich die ungünstige Entwicklung bei Baubedarfsartikeln und baunahen Halbzeugen aus. Die Kunststoff verarbeitende Industrie setzte 2015 etwa 59,8 Mrd. € um und wies 316 000 Beschäftigte auf. Quelle: GKV
Leichtes Plus in der Pharmaindustrie
Die Politik der Regulierung und Kostendämpfung setzt pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland unvermindert zu. Das verdeutlichen die Pharma Daten 2015 des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Die pharmazeutische Industrie in Deutschland stellte 2014 pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von 30,4 Mrd. Euro her. Die Produktion der Branche ist um 4,8 % gegenüber dem Wert des Jahres 2013 gewachsen. Die inländische Produktion hängt dabei maßgeblich von den Preisen, den Arzneimittelimporten sowie der Exportnachfrage ab. Die Anzahl der Beschäftigten betrug 112 475 Mitarbeiter im Jahr 2014. Quelle: BPI
Stand vom 15.04.2021
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