Düngemittel Steht K+S vor Übernahme? Milliarden-Offerte aus Kanada

Von Dr. Jörg Kempf

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Einer Ad-hoc-Meldung zu Folge hat die Potash Corporation of Saskatchewan dem Düngemittelhersteller K+S einen schriftlichen Vorschlag zur Übernahme aller Aktien übermittelt.

Mit großen Schaufelladern wird das losgesprengte Rohsalz, das Haufwerk, transportiert. Daraus produziert K+S Kali in Deutschland Jahr für Jahr 8 Millionen Tonnen kali- und magnesiumhaltige Düngemittel und Industrieerzeugnisse.
Mit großen Schaufelladern wird das losgesprengte Rohsalz, das Haufwerk, transportiert. Daraus produziert K+S Kali in Deutschland Jahr für Jahr 8 Millionen Tonnen kali- und magnesiumhaltige Düngemittel und Industrieerzeugnisse.
(Bild: K+S)

Kassel – Wie K+S mitteilt, hat die Potash Corporation of Saskatchewan Vorstand und Aufsichtsrat darüber informiert, den Aktionären der Gesellschaft unter bestimmten Bedingungen, einschließlich einer Due Diligence-Prüfung, die Übernahme aller Aktien im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots anbieten zu wollen.

K+S prüfe zurzeit die zur Verfügung stehenden Optionen, der Ausgang der Prüfung sei offen, heißt es.

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Wie „Handelsblatt“ berichtet, will Potash pro K+S-Aktie mehr als 40 Euro zahlen, was den Konzern inklusive Schulden mit rund zehn Milliarden Euro bewertet. Das ist gegenüber dem aktuellen Aktienkurs ein Aufschlag von mehr als 40 Prozent.

Laut Handelsblatt ist der Anlauf des Konkurrenten aus Kanada offenbar von langer Hand vorbereitet. Potash hat laut Unternehmenskreisen deutlich gemacht, der Vorschlag sei „freundlich“ gemeint. Im Zweifelsfall werde man aber nicht vor aggressiveren Methoden zurückschrecken. Potash hatte in den vergangenen Jahren schon mehrfach versucht, Kali-Konkurrenten zu übernehmen, etwa die israelische ICL. K+S ist unter den großen Unternehmen der Branche der einzige unabhängige Konzern, den Potash noch nicht ins Visier genommen hatte.

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