Erkennung von Bandschieflauf Spurhalteassistent für Förderbänder

Quelle: Pressemitteilung Scrapetec |

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Ein Lenkrollensystem verringert Unregelmäßigkeiten wie Bandschieflauf. Dadurch reduziert sich auch der Verschleiß deutlich.

Der Primetracker lässt sich einfach in bestehenden Förderanlagen installieren.
Der Primetracker lässt sich einfach in bestehenden Förderanlagen installieren.
(Bild: Scrapetec)

Alles o.k. beim Gutförderband? Diese Frage kann der Anwender künftig einfach und umfassend beantworten, ohne das Fördersystem vor Ort zu inspizieren. Das ermöglicht eine Gurtförderrolle mit integrierter Sensorik, die Scrapetec – Spezialist für die Optimierung von Schüttgut-Förderanlagen – entwickelt und erstmals auf der Bauma vorgestellt hat.

Basis des Systems ist die Primetracker-Lenkrolle, die Bandschieflauf erkennt und selbsttätig ausgleicht. Schon geringer Schieflauf wird aufgrund ungleich­mäßiger Kräfte, die dann auf die Rolle wirken, sofort erkannt. Der Zylinderkörper schwenkt daraufhin selbsttätig so, dass das Band wieder zur Mitte zurückgelenkt wird. Das funktioniert gleichermaßen bei geringem und bei starkem Schieflauf.

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Im Unterschied zu ähnlichen Systemen kann sich die Lenkrolle während des Betriebs im 360°-Radius völlig frei bewegen und immer einen 100 -prozentigen Kontakt zum Gurt halten. Zu den weiteren Vorteilen des Primetrackers gehören die außerordentlich einfache Installation, der geringe Wartungsaufwand sowie der Schutz der Gurtkanten bzw. des Förderbandes.

Sensorik erfasst die ausssagekräftigen Kennwerte

In diese Rolle, die sich dank ihrer kompakten Bauweise gut im Untertrum bestehender Förderanlagen integrieren lässt, haben die Entwickler von Scrapetec robuste Sensoren integriert. Außer dem Schieflauf kann die Sensorik weitere zentrale und aussagekräftige Kennwerte erfassen – zum Beispiel die Gurtposition, die Bandgeschwindigkeit und den Zustand der Gurtverbindung.

Die hierfür nötige Auswertung der Daten übernimmt ein kompakter Industrierechner, der direkt am Band in einem robusten und staub- sowie spritzwassergeschützten Gehäuse montiert wird. Eine externe Energiezufuhr ist nicht nötig. Stattdessen erzeugt ein Generator, der in die Lenkrolle integriert ist, die benötigte Energie. Damit arbeitet das System vollständig autark.

Datenübertragung per Funk

Dieses Monitoring-System – der E-Primetracker – wurde auf der diesjährigen Bauma erstmals vorgestellt. Die von den Sensoren erfassten und vom Rechner aufgearbeiteten Daten werden kabellos, per Mobilfunk oder WLAN, je nach Wunsch an eine Leitwarte oder auf den Laptop oder das Handy des Servicepersonals gesendet.

Eine Vor-Ort-Zustandsanzeige z.B. mit verschiedenen Arten von Warn- oder Meldeleuchten lässt sich ebenfalls und zusätzlich realisieren. Zudem gibt es eine App, mit der die Servicetechniker vor Ort oder die Instandhaltungsplaner einen mobilen Remote-Zugang zu jedem E-Primetracker in den Betriebsstätten des Unternehmens bekommen.

Betriebszustandserfassung bei Förderbändern

Damit lässt sich im Sinne von Condition Monitoring und Predictive Maintenance kontinuierlich und umfassend der Gesundheitszustand eines Gurtförderbandes (Risse, Unregelmäßigkeiten an den Verbindungsstellen etc.) erkennen und dokumentieren – mit dem Ziel, Unregelmäßigkeiten zu melden und schnellstmöglich zu beseitigen. Diese Art der Transparenz erhöht die Betriebssicherheit signifikant und verringert das Risiko von ungeplantem Stillstand. Zugleich übernimmt der E-Primetracker die selbsttätige Korrektur eines möglichen Bandschieflaufs.

Integration der Daten in Predictive-Maintenance-Systeme

Die aufbereiteten Sensordaten lassen sich ganz einfach in die marktüblichen Systeme der vorbeugenden Instandhaltung integrieren. Aus den übermittelten Daten kann der Anwender Servicebedarf ableiten, weil die Sensoren Veränderungen zuverlässig detektieren und frühzeitig – bevor es zu größeren Schäden oder Bandstillstand kommt – eine Warnmeldung ausgeben. Außerdem sammelt der E-Primetracker die erfassten Daten und dokumentiert sie. Auf der Basis dieser Daten kann der Anwender z. B. die Fahrweise des Bandes optimieren und so dessen Lebensdauer verlängern.

In Testreihen haben die Ingenieure von Scrapetec verschiedene Belastungssituationen und Positionen am Band sowie diverse Betriebszustände geprüft und somit die Praxistauglichkeit des E-Primtrackers nachgewiesen.

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