Entleerstationen Schüttgut-Entleersystem mit Kraft und Köpfchen

Von Sabine Mühlenkamp

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Große Gebinde zu entleeren, ist nicht immer ganz einfach und benötigt üblicherweise viel Manpower. Darüber hinaus muss das Schüttgut aber auch ins Fließen gebracht werden. Ein Schüttgut-Entleersystem sorgt dafür, dass sogar nicht mehr frei fließendes Mahlgut aus Gebinden entleert werden kann.

So funktioniert's: Die restlose Entleerung von großen Gebinden.
So funktioniert's: Die restlose Entleerung von großen Gebinden.
(Bild: Helios)

Die weltweit ersten mannlosen Oktomat-Schüttgut-Entleersysteme wurden bereits vor 18 Jahren von Helios entwickelt und auf den Markt gebracht. Bis heute deckt dieses patentierte Prinzip die gesamte Bandbreite von rieselfähigem Kunststoffgranulat bis hin zu nicht mehr frei fließendem Mahlgut ab und hat sich für alle gängigen Großgebindeformen wie Oktabin, Big Bags, FIBCs oder Supersacks bewährt.

Bei dem System sind unterschiedliche Bauformen, wie die Ein-Säulen-Ausführung oder eine platzsparende Portal-Version-Entleerstationen, verfügbar. Alle Versionen besitzen standardmäßig einen Edelstahl-Saugkopf mit integriertem Vibrator, der das Schüttgut auflockert und dadurch optimal nachfließen lässt. Gleichzeitig sorgt die patentierte Sackhebe-Automatik dafür, dass das Folieninlet oder der Big Bag nach oben und nach innen gezogen werden.

So fließt bei sinkendem Füllstand das Schüttgut zum mittigen Saugkopf hin nach. Zur Restlos-Entleerung wird der Sack automatisch und vollständig vom Boden weggehoben. Die Ausführung der Sackschweißnaht am Beutelende entscheidet über den erreichbaren „Grad“ der Restlosentleerung (bei Rundbodensäcken aus PE oder bei Big Bags werden annähernd 100 % erreicht).

Individuelle Funktionen

Alle Entleerstationen können durch optionale Erweiterungsmöglichkeiten individuell auf den jeweiligen Anwendungsbereich angepasst werden. Von der Low-Cost Basis-Version bis hin zur Vollausstattung mit maximaler Funktionalität ist alles möglich. Insbesondere zur Verbesserung der Fließeigenschaften von schwierigen Materialien bietet Helios zahlreiche individuelle Ergänzungsmöglichkeiten an, wie einen oszillierenden Saugkopf und -Hebering oder die Fluidisierung mithilfe von Druckluftdüsen im Saugkopf. Für jede Anforderung gibt es entsprechende Optionen zur Zusammenstellung der optimalen Entleerstation.

Mithilfe der Fluidisierung wird das Material zusätzlich fluidisiert, die Auflockerung erfolgt durch Druckluftkanonen. Ein oszillierender Hebering bringt Material-Brücken zum Einstürzen. Mit dem Vibrationssaugkopf können alle rieselfähigen Materialien abgesaugt werden. Der Saugkopf schwimmt und vibriert im Material und löst dabei Verklumpungen auf. Das aufgelockerte Schüttgut fließt so problemlos nach und kann kontinuierlich über das mittige Saugrohr abgesaugt werden. Selbst kantige und pulvrige Schüttgüter sind möglich. Aber auch eine automatische Weiterschaltung zur nächsten vollen Entleerstation oder eine Fernbedienung sind möglich.

Nahezu staubfreies Granulat

Ebenfalls interessant dürfte das neue Druckluft-Fördergerät von Helios mit zweistufiger Entstaubung sein, mit dem z.B. der Ausschuss aufgrund von Staub im Granulat beim Spritzgießprozess erheblich reduziert werden kann. Exakte Portionen von 100 bis 200 g werden in einen Entstaubungsraum aus Spezialglas gefördert und dabei bereits das erste Mal entstaubt. Bei der anschließenden Sichtung wird Luft eingedüst und das Granulat aufgewirbelt. Insgesamt wird bis zu 99 % des anhaftenden Staubes vom Granulat entfernt und separat abgeschieden. Die entstaubte Portion wird über einen Flachschieber an den Trockner oder direkt an die Produktionsmaschine übergeben.

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