Fernwartung Fernwartungslösung für mehr Service beim Mühlen und Pressen

Von Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back Lesedauer: 4 min

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Wer mit Maschinen und Anlagen internationale Märkte bedient, der braucht Instrumente für einen effizienten Service. So setzt die Amandus Kahl Gruppe, die Anlagen und Produktionsstätten zum Aufbereiten, Konditionieren und Pelletieren anbietet, auf eine Fernwartungslösung mit VPN-Routern und Online-Serviceportal.

Egal ob Fischfutter oder Holzpellets, die Anlagen von Amandus Kahl produzieren weltweit unterschiedlichste Produkte für viele Industriezweige. Bei der Fernwartung setzt das Unternehmen auf eine Lösung von Wachendorff.
Egal ob Fischfutter oder Holzpellets, die Anlagen von Amandus Kahl produzieren weltweit unterschiedlichste Produkte für viele Industriezweige. Bei der Fernwartung setzt das Unternehmen auf eine Lösung von Wachendorff.
(Bild: / CC0)

Ob Holzpellets, Futtermittel oder granulierte Autoreifen: Schon seit mehr als einhundert Jahren beschäftigt sich Amandus Kahl mit Mühlen und Pressen. Das Unternehmen bietet heute komplette Anlagen und schlüsselfertige Produktionsstätten zum Aufbereiten, Konditionieren und Pelletieren unterschiedlichster Produkte für viele Industriezweige. Noch immer ist das Unternehmen in Familienhand, hat eine Reihe von wichtigen Erfindungen und Patenten vorzuweisen und umfasst inzwischen eine ganze Unternehmensgruppe. So gehören beispielsweise Neuhaus Neotec als Anlagenbauer für die Kaffeeherstellung und Heinen Freezing mit Kühlsystemen für die Lebensmittelindustrie zur Familie. Entsprechend bunt gemischt ist auch die Kundenstruktur, die von der Herstellung von Babynahrung bis zur Recyclingbranche reicht.

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Fernwartung protokolliert weltweit alle Verbindungen

Um für die vielen internationalen Kunden optimalen Service zu gewährleisten, setzt Amandus Kahl schon seit vielen Jahren auf Fernwartung: „Für den Fernzugriff auf die von uns gebauten Anlagen nutzen wir vor allem die Lösung eWon und Talk2M aus dem Hause Wachendorff“, erzählt Michael Lantz, der für die Elektrokonstruktion am Stammsitz in Reinbek bei Hamburg verantwortlich ist. Mehr als 200 VPN-Router des Typs eWon Cosy sind bereits rund um den Globus im Einsatz – verwaltet über das Online-Serviceportal Talk2M. „Wir sind mit eWon-Routern in 50 Ländern auf vier Kontinenten vertreten“, berichtet der Fachmann, der den Router erstmals auf der Industriemesse in Hannover gesehen hatte. „2010 haben wir den ersten in der Werkstatt getestet.“ Überzeugt hat ihn vor allem das Preis-Leistungsverhältnis, denn es gibt keine Lizenzmodelle. Wer das Gerät kauft, hat alles für den Basiseinsatz inklusive. Alle eWon-Varianten nutzen dasselbe Software-Toolkit zur Konfiguration und für den Verbindungsaufbau.

Das Talk2M-Serviceportal ist die Vermittlungsstelle zwischen dem Service-Techniker und der entfernten Anlage. Ein zertifiziertes und durchgehendes Sicherheitskonzept schafft Vertrauen. Die industrielle, cloudbasierte Lösung Talk2M stellt mit ihren weltweit verteilten Rechenzentren nicht nur die Verfügbarkeit der Fernwartung sicher, sondern protokolliert auch alle Verbindungen. So lässt sich jeder Zugriff durch automatisch erstellte Verbindungsberichte nachvollziehen. Die Kommunikation erfolgt über einen SSL-basierten Open-VPN-Tunnel. Die ausgetauschten Informationen werden verschlüsselt übertragen (SSL, 2048-Bit-Schlüssel) und ausschließlich authentifizierte Benutzer können sich mit dem eWon Cosy-Router verbinden.

Per Fernzugriff zu Predictive Maintenance

Wer so viele Anlagen wie Amandus Kahl betreut, für den ist die Fernwartung wichtiger Bestandteil des Services. Deshalb nutzt das Unternehmen die kostenpflichtige Pro-Variante von Talk2M mit entsprechender Verfügbarkeitsgarantie (SLA). Darüber hinaus bietet Talk2M Pro ein erweitertes Management für die Verwaltung einer größeren Anzahl an Benutzern und Geräten gegenüber der kostenfreien Talk2M Free Version. Auch vorher gab es Fernwartung bei Amandus Kahl – vom analogen Modem und Teleservice-Adapter für die S5-Serie bis zum eigenen VPN-Router hatte das Unternehmen über die Jahrzehnte schon einiges ausprobiert.

Auch von Kundenseite werden manchmal andere Systeme vorgegeben, was nicht immer ganz einfach ist: „Viele dieser Systeme blockieren sich gegenseitig – teilweise haben wir mehrere virtuelle Betriebssysteme auf einem Rechner und sobald der Kunde vor Ort etwas an der IT-Konfiguration ändert, funktioniert möglicherweise nichts mehr“, schildert Lantz. Darum macht er sich auch bei den Kunden von Amandus Kahl für die Nutzung von eWon und Talk2M stark: „Hier haben wir eine ausgefeilte Nutzerverwaltung, so dass auch der Endkunde die Vorteile des Fernzugriffs nutzen kann. Wir können ihm definierte Zugriffsrechte einräumen und müssen keine Angst haben, dass jemand irgendwelche Parameter verstellt. Unsere Serviceleute haben über das Talk2M-Portal alle Anlagen im Blick und können auch in Bereitschaft von zuhause aus mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Alte Anlagen an eWon-Router anbinden

Sogar alte Anlagen mit S5-Steuerungen hat Lantz mit eWon-Routern angebunden – mit Hilfe eines verfügbaren Adapterkabels. Während der eWon Cosy-Router für den einfachen Fernzugriff konzeptioniert ist, führt Lantz derzeit die Variante eWon Flexy ein: „Wir möchten darüber unsere Anlage fit für Industrie 4.0 machen und künftig Services wie Predictive Maintenance anbieten“, erzählt der Elektroingenieur. Damit wird die Fernwartung nicht länger nur für den Problemfall genutzt, sondern künftig dafür verwendet, dem Kunden zusätzliche Mehrwerte zu bieten. „Durch das Einbinden von mehr Sensorik und durch die Analyse der gesammelten Daten wollen wir die Prozesse nachhaltig optimieren“, erzählt Lantz. Helfen sollen ihm dabei Solution Provider, das sind Partnerunternehmen von Wachendorff, die alle Schnittstellen der eWon-Router kennen und wissen, wie man die gewonnenen Daten aufbereiten muss, um tatsächlich einen Nutzen aus ihnen zu ziehen.

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Der Beitrag erschien zuerst auf dem Portal unserer Schwestermarke elektrotechnik.

* Helmut Halmburger, Produktmanager Industrielle Kommunikation, Wachendorff Prozesstechnik

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