13. Schüttgut-Forum 13. Schüttgut-Forum in Würzburg: Balance zwischen Theorie und Praxis
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Auf den ersten Blick wirken Schüttgüter nicht besonders komplex. So wird beispielsweise das Silo meist nur als Teil der Logistik gesehen und nicht als wichtige Komponente im verfahrenstechnischen Prozess. Dies führt jedoch häufig zu Schwierigkeiten beim Dosieren und Abfüllen oder später zu Qualitätsproblemen. Alternativen dazu werden auf unserem diesjährigen Schüttgut-Forum aufgezeigt.

Sicher, schonend und effizient sollte der Transport eines Produktes von einer Anlage zur nächsten vor sich gehen. Doch Schüttgüter lassen sich ungern in standardisierte Abläufe pressen und sind immer wieder für Überraschungen gut. Um mit solchen Unwägbarkeiten umzugehen, benötigt man Erfahrung. Und diese findet man in geballter Form auf dem Schüttgut-Forum. Innerhalb von zwei Tagen werden Anwender durch den gesamten Schüttgut-Prozess getragen, ob es sich nun um die Anforderung an das Silo selbst handelt, um das kontaminationsfreie Handling von Gewürzmitteln oder um die speziellen Herausforderungen im Explosionsschutz und der Elektrostatik.
Ein weiteres Problem – vor allem aus Sicht der Qualitätssicherung – sind Entmischungen im Prozess. Von diesem Phänomen sind eigentlich fast alle Industrien betroffen. Ob es um Futtermittel geht, die aus hochkomplexen Produktzusammensetzungen bestehen, um Mörtelmix, die oft Hightech-Produkte sind, um Waschmittel, bei denen jeder eine gleichmäßige Durchmischung von weißen und bunten Partikeln in der Endverpackung erwartet oder nicht zuletzt um Pulver für den 3D-Druck. Die besondere Herausforderung dabei ist, dass solche Produkte aufgrund der leichteren Handhabbarkeit sehr fließfähig sind. Eine Produkteigenschaft, die eine Entmischung forciert.
Um hier den richtigen Weg für einen effizienteren Prozess zu finden, müssen alle dazugehörigen Komponenten gut aufeinander abgestimmt sein. Denn selbst scheinbar kleine Probleme können große Auswirkungen auf die spätere Produktqualität haben.
Schüttgutprozesse effizient gestalten
Auf dem diesjährigen Forum wird es zudem darum gehen, wie man die Schüttgutprozesse effizienter gestalten und sie in das Zeitalter der Digitalisierung überführen kann. Keine leichte Aufgabe, wo doch viele Komponenten rein mechanisch sind. Allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass so manches Konzept, was heute unter dem Stichwort Industrie 4.0 abgehandelt wird, in der Schüttgut-Branche längst etabliert ist, wie Vendor-Managed-Inventory, Projekte für eine verbesserte Instandhaltung oder auch Big-Data-Ansätze für die Simulation von Feststoffströmen. Dabei wird in den Vorträgen auf der Festung Marienberg immer die Balance zwischen Theorie und Praxis gefunden. Ohne fundierte Grundlagen lassen sich viele Phänomene in der Schüttgutverabeitung nicht verstehen, daher kommt die Theorie nicht zu kurz.
Gleichzeitig bleibt während des Forums sehr viel Raum, diese praxisnah zu erklären und typische Situationen und Probleme im Prozessalltag zu diskutieren. Sowohl Referenten von der Anwender- sowie der Herstellerseite nehmen sich viel Zeit, um auf alle Fragen zu antworten. Diese Diskussionen werden im Übrigen häufig in die Pausen hinein getragen. Merken Sie sich also den Termin am 19. und 20. November 2019 und melden Sie sich am besten gleich an!
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